Teure Folgen hat eine Kellerbrand am Sonntagmorgen im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld. Gegen fünf Uhr morgens bemerkte eine Nachbarin, dass Rauch aus dem Mehrfamilienhaus in der Egerstraße quoll und alarmierte die Feuerwehr. Rund 40 Feuerwehrleute der Hauptwache, aus Ludwigsfeld und Gerlenhofen durchsuchten zuerst das Gebäude nach Bewohnern, doch es war glücklicherweise niemand zu Hause.
Mit Wärmebildkameras nach Glutnestern gesucht
Das Feuer sei der Polizei gegen 5.04 Uhr über die Integrierte Leitstelle gemeldet worden. Um 5.47 Uhr galt das Feuer als fertig gelöscht. Bei der Suche nach dem Brandherd wurden auch Wärmebildkameras eingesetzt und die Quelle gesucht. Im Keller wurden die Einsatzkräfte fündig. An mehreren Stellen hatten sich bereits Glutnester gebildet, die schnell abgelöscht werden können. Da die Bewohner im Urlaub waren, wurde niemand verletzt. Der Rettungsdienst war anfangs mit drei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort, auch, um den kräftezehrenden Einsatz der Feuerwehrleute unter Atemschutz abzusichern. Nach rund einer Dreiviertelstunde waren alle Glutnester abgelöscht. Mit zwei Hochdrucklüftern wurde der Brandrauch an dem Gebäude geblasen.
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Beamte des Kriminaldauerdienstes aus Memmingen machten sich noch am Sonntagvormittag auf die Suche nach der Brandursache, auch das zuständige Fachkommissariat der Neu-Ulmer Kriminalpolizei hat am Sonntag erste Ermittlungen durchgeführt. Angaben zur möglichen Ursache gab es am Sonntag noch nicht. Die Schätzung zum entstandenen Sachschaden wurde im Tagesverlauf auf 80.000 Euro erhöht. Zunächst war von rund 50.000 Euro die Rede.
Das Feuer in Ludwigsfeld war nicht der einzige Brand dieses Wochenende im Landkreis Neu-Ulm. Im Illertisser Ortsteil Au hatte der Dachstuhl eines Einfamilienhauses Feuer gefangen. Dort waren die Einsatzkräfte rund neun Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. (mit krom)
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