Zu einem außergewöhnlichen Einsatz musste die Feuerwehr am Freitagvormittag ausrücken. An der Grundschule im Neu-Ulmer Stadtteil Pfuhl war eine eingeklemmte Person gemeldet worden. Vor Ort stellte sich heraus, dass tatsächlich ein achtjähriges Mädchen in einem Stuhl so eingeklemmt war, dass sie sich nicht mehr selbst befreien konnte.
Nach den Ermittlungen der Polizei saß das Mädchen anfangs verkehrt herum auf dem Stuhl, die Beine nach hinten zwischen Sitzfläche und Lehne hindurchgestreckt. Dann wollte die Schülerin wohl nach hinten hindurchklettern. Das schaffte sie auch bis zu den Schultern. Doch der Kopf passte nicht mehr hindurch. Allerdings wollte auch der Weg zurück nicht mehr funktionieren. Zwei Lehrkräfte halfen dem Mädchen wenigstens auf die Füße. Doch der Stuhl hing dem Mädchen aber immer noch um den Hals.
Die Feuerwehr Neu-Ulm wurde alarmiert. Binnen weniger Minuten konnte das Mädchen befreit werden. Mit einer Akku-Bohrmaschine wurden die vier Nieten der Stuhllehne aufgebohrt. Dann konnte der Stuhl vom Mädchen heruntergenommen werden. Einsatzleiter Marco Binder hat solch eine Befreiungsaktion in seiner jahrzehntelangen Einsatzerfahrung noch nie durchführen müssen.
Das Mädchen blieb unverletzt. Der Hausmeister der Schule muss am Stuhl lediglich die Lehne wieder neu vernieten.
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