
Neue Ausstellung in der Putte: Warum diese Leiter ins Nichts führt

Plus Der irakische Künstler Raisan Hameed zeigt in Neu-Ulm seine Werke zum Thema Flucht. Bei seiner Arbeit schöpft er auch aus eigenen Erfahrungen und schafft Werke, die berühren.

Nur eine weiße Leiter steht im leeren Raum. Es ist ein Werk des irakischen Künstlers Raisan Hameed, der aktuell in der Neu-Ulmer Putte ausstellt. Es ist inspiriert von den Leitern, mit denen Flüchtende die EU-Außengrenzen bei Ungarn zu überwinden suchen. In der Putte hängt die Leiter an dünnen, praktisch unsichtbaren Nylonfäden. Sie scheint ins Nichts zu führen. Ist das so? Führt eine Flucht ins Nichts?
Kritik an Ungarns Umgang mit Flüchtenden
Diese Frage beantwortet Raisan Hameed mit einem Ja. Eine Flucht könne ins Nichts und in den Tod führen. Das machen auch die Lautsprecherdurchsagen deutlich, die durch die Putte hallen. Es ist derselbe Text, den auch die Flüchtenden an der ungarischen Grenze hören: Sie sollen umdrehen, der Zaun stehe unter Strom. Dabei werden diese Drohungen an der Grenze ausschließlich auf Arabisch abgespielt. Hameed prangert mit dem Werk den Umgang der ungarischen Regierung mit den Flüchtenden an. Er nannte es deshalb "Das Leiter"; der grammatikalisch falsche Artikel soll irritieren. Ein QR-Code führt zusätzlich zu einem Video, das einen schockierenden Blick auf die Grenze und die ungarischen Grenzschützer wirft.
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