Im Bereich der Caponniere in Neu-Ulm ist es am Mittwochnachmittag zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Auslöser war wohl eine verbale Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen, die nach Angaben von Passanten „sehr heftig“ geführt worden sein soll.
Über den Notruf war eine Mitteilung über eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten eingegangen. Daraufhin habe die Polizeiinspektion Neu-Ulm eine größere Anzahl an Streifenbesatzungen zum Einsatzort entsandt, heißt es im Polizeibericht. Beim Eintreffen der ersten Beamten hätten sich die anwesenden Personen jedoch „in alle Himmelsrichtungen“ verteilt. Das habe es den Einsatzkräften erschwert, die Situation unmittelbar zu klären.
Polizei befragt Passanten nach Vorfall an der Caponniere in Neu-Ulm
Die Polizei habe infolgedessen eine Fahndung eingeleitet. Die Beamten, die an der Caponniere geblieben waren, hätten keinen Geschädigten einer körperlichen Auseinandersetzung feststellen können, heißt es. Um mehr Informationen zum Geschehenen zu erhalten, wurden Passanten befragt. Diese hätten „übereinstimmend“ berichtet, dass es lediglich zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen sein soll, die jedoch offenbar sehr heftig geführt wurde.

Im Rahmen der Fahndung traf die Polizei mehrere Beteiligte im Alter von zwölf bis 16 Jahren an. Alle seien mit einem Platzverweis belegt und aufgefordert worden, den Bereich zu verlassen, um eine erneute Eskalation zu unterbinden.
Bereits am vergangenen Wochenende haben verschiedene Streitigkeiten unter Jugendlichen im Bereich des Theodor-von Hildebrandt-Platzes unweit des Neu-Ulmer Bahnhofs Aufsehen erregt. In einem Fall soll ein 14-Jähriger eine Zwölfjährige gestoßen haben. Sie erlitt durch einen Sturz Schmerzen und Rötungen an ihrem linken Ellenbogen sowie am unteren Rücken. Das Mädchen wurde vorsorglich durch den verständigten Rettungsdienst in die Donauklinik gebracht. (AZ)
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