Schöner Schein: Patricia Thomas Ausstellung lädt zum Nachdenken ein
Plus Es ist nicht alles Gold, was glänzt - manchmal ist es nur Zeitungspapier. In der neuen Sonderausstellung im Edwin Scharff Museum geht es um Müll, der sich hinter aufregenden Werken verbirgt.
Mit dem Titel "Schöner, betörender Schein" lockt das Edwin Scharff Museum in seine neue Sonderausstellung. Dabei geht es gerade darum, sich nicht vom schönen Schein betören zu lassen. Die Werke von Patricia Thoma, besonders die festlichen Roben und opulenten Kronleuchter, die im Zentrum der Neu-Ulmer Ausstellung stehen, offenbaren erst bei genauerer Betrachtung vielschichtige Botschaften.
Schöner Schein mit Blumenstickereien
Denn die Objekte sind eben nicht das, was sie zu sein scheinen. Zum einen sind sie größtenteils funktionslos, zum anderen bestehen die Blätter an den Leuchtern nicht aus buntem Kristall und die Kleider nicht aus feinster Seide. Patricia Thoma stellt sie aus Plastikverpackungen her - diese Wegwerfstoffe, die gleichzeitig äußerst robust sind und das Potenzial haben, unsere Erde auf Jahrhunderte zu belasten. Erstaunlich ästhetisch ist das, was bei Thoma am Ende aus dem Abfall entsteht. Schöner Schein mit Blumenstickereien. Und es liegt am Betrachter, sich auf das Werk und die Fragen einzulassen, die es stellt. Etwas, das Museumsleiterin Helga Gutbrod an Thomas Arbeit besonders schätzt: Die Künstlerin kommt ganz ohne den erhobenen Zeigefinger aus, der in den vergangenen Jahren auch in der Kunst Einzug gehalten hat.
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