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Neu-Ulm/Senden : Vibotrucks: SWU starten Voruntersuchungen für Geothermie in Neu-Ulm und Senden

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Vibotrucks: SWU starten Voruntersuchungen für Geothermie in Neu-Ulm und Senden

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    In Neu-Ulm und Senden soll künftig über Geothermie Wärme aus Tausenden Metern Tiefe gewonnen werden. Dazu starten die Stadtwerke nun Voruntersuchungen mit den Vibotrucks.
    In Neu-Ulm und Senden soll künftig über Geothermie Wärme aus Tausenden Metern Tiefe gewonnen werden. Dazu starten die Stadtwerke nun Voruntersuchungen mit den Vibotrucks. Foto: DMT Group

    Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) wollen künftig aus Tausenden Metern Tiefe Wärme gewinnen. Dazu starten nun Voruntersuchungen. Mit einer 2D-Seismik-Untersuchung werden die SWU prüfen, ob Tiefengeothermie im Raum Neu-Ulm und Senden umsetzbar ist. Dazu werden drei Messfahrzeuge (Vibrotrucks) im Konvoi entlang definierter Routen fahren. Diese erstrecken sich über gut 52 Kilometer. Bevor es losgeht, stellen die Stadtwerke einen dieser Vibrotrucks öffentlich aus. Interessierte können am Samstag, 22. Februar, zwischen 7 und 12 Uhr das Fahrzeug auf dem Neu-Ulmer Petrusplatz besichtigen. Zudem öffnet in diesem Zeitraum ein Info-Center in der ehemaligen Stadtapotheke direkt am Petrusplatz.

    Die Vibotrucks starten in Finningen ihre Tour durch Neu-Ulm und Senden

    Voraussichtlich ab Donnerstag, 27. Februar, nehmen die Vibrotrucks ihre Arbeit auf und starten in Finningen. Die gesamte Messkampagne wird laut einer Mitteilung der SWU gut 14 Werktage dauern. Um die Anwohnerinnen und Anwohner so wenig wie möglich zu stören, wird in der Nacht nicht gearbeitet. Ähnlich einer Wanderbaustelle halten die Fahrzeuge alle paar Meter an, um eine Messung durchzuführen. In dieser Projektphase wird auf Bohrungen vollständig verzichtet. Mit größeren Beeinträchtigungen ist laut SWU nicht zu rechnen. Auf den Straßen könnte es für Verkehrsteilnehmer jedoch gelegentlich notwendig werden, die Messfahrzeuge zu umfahren.

    Tiefengeothermie sei eine nachhaltige, klimafreundliche und zuverlässige Energiequelle, die direkt aus der natürlichen Wärme der Erde gewonnen wird, schreiben die Stadtwerke. Sie ermögliche eine umweltfreundliche Wärmeerzeugung, ganz ohne CO₂-Emissionen oder den Einsatz fossiler Brennstoffe. Ein großer Vorteil sei, dass sie rund um die Uhr zur Verfügung stehe. Zudem sorge sie für langfristig stabile Energiepreise und stärke die regionale Versorgungssicherheit. Die geplante Anlage sei platzsparend und verursache kaum Lärm, da sich die eigentliche Energiegewinnung tief unter der Erde abspiele. (AZ)

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    1 Kommentar
    Holger Bewart

    Interessant zu wissen wäre, welches Potential hier unter der Erde schlummert. Könnte damit die komplette Wärmeversorgung für Ulm und Neu-Ulm abgebildet werden?

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