Im Lessing-Gymnasium Neu-Ulm gibt es seit Beginn des Kriegs Bemühungen, die Auswirkungen des Kriegs auf die unmittelbare Lebensumgebung in der Ukraine begreifbar zu machen. Der Physiklehrer Matthias Burger erstellt Bildpaare, die konkrete Orte vor und nach der Zerstörung zeigen: Häuser, Schulen, Kirchen, Kulturzentren, Kraftwerke, Fabriken.
Schon früher hat das Lessing-Gymnasium diese Bilder den Schülerinnen und Schülern in Form von Ausstellungen zugänglich gemacht und die Hintergründe pädagogisch aufbereitet. Doch mit nun 1096 Bildern zum dritten Jahrestag sprengt die Menge der Bilder inzwischen den Rahmen jedes normalen Ausstellungskonzepts.
Daher gab es nun eine neue Form der Darstellung, bei der Schülerinnen und Schüler auch selbst aktiv werden durften. In der Vorhalle der Schulturnhalle wurde der Umriss der Ukraine mit den Bildern gefüllt. Auf diese Weise wurde für die Schülerinnen und Schüler deutlich, wie viele Einzelschicksale, wie viel Leid und wie viel Zerstörung hier abgebildet war.
Der Vorgang des Auslegens war als symbolische Handlung gedacht und sollte die „Verortung des Krieges“ verdeutlichen. Auf alle Beteiligten hatte diese Aktion eine sehr intensive Wirkung. Es wurde allen erneut bewusst, wie sehr die Menschen in der Ukraine unter dem Krieg leiden und wie stark die Angriffe ihr Land zerstören.
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