Die Zugstrecke zwischen Senden und Vöhringen ist am Dienstagnachmittag zeitweise gesperrt gewesen. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage mitteilte, habe ein Lokführer auf freier Strecke südlich von Senden eine Person im Gleisbereich gesehen. Weil er nicht ausschließen konnte, die Person erfasst zu haben, habe er eine Schnellbremsung eingelegt. Der Zuge sei deshalb im Süden von Senden zum Stehen gekommen.
Der Polizei gemeldet wurde der Vorfall gegen 14.12 Uhr. Mehrere Streifen und Rettungskräfte seien daraufhin ausgerückt, um den Bereich abzusuchen. Gegen kurz nach 15.10 Uhr teilt die Polizei mit: „Nach aktuellem Ermittlungsstand wurde keiner von einem Zug erfasst. Vermutlich überquerte die gesichtete Person zu Fuß die Gleise unerlaubt, aber unverletzt vor der Lok. Zeugenhinweise hierzu liegen vor.“ Um wen es sich bei dieser Person handelte, ist unklar. „Wenn die Zeugenaussagen stimmen, ist der mit Kopfhörern einfach drüber“, so ein Polizeisprecher. „Der hatte mehr Glück als Verstand.“
Die Deutsche Bahn teilte derweil über ihren Störungsmelder mit, dass der Zugverkehr zwischen Ulm und Weißenhorn/Illertissen wegen des Einsatzes „erheblich beeinträchtigt“ ist. Züge aus Richtung Kempten/Memmingen endeten vorzeitig in Illertissen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Ulm und Senden wurde eingerichtet. Auf der Illertalbahn zwischen Ulm und Memmingen ist entsprechend mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen. (AZ)
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