388 Seiten Radsport-Geschichte in der Region Ulm
Bernd Weiß aus Pfaffenhofen hat Infos zu 54 Jahren Zweirad-Rennen in der Region zusammengetragen und gebündelt. Mit dabei ist ein Weltrekord-Versuch
Wenn einer eine Chronik schreibt, hat er etwas zu erzählen. Bernd Weiß, der in Pfaffenhofen lebt, hat eine Chronik geschrieben und sehr viel zu erzählen. In seiner gerade erschienenen „Ulmer/Neu-Ulmer Radsportchronik 1945 bis 1999“ erinnert sich der 78-Jährige auf 388 Seiten mit über 550 Bildern der Ereignisse im hiesigen Radrennsportgeschehen dieser Zeit. Und in den beschriebenen 54 Jahren gab es jede Menge Höhepunkte in der von ihm geliebten und in seiner Jugend selbst ausgeübten Sportart. Heute hingegen liegt der Radrennsport in der Region eher im Dornröschenschlaf, während das Radfahren ohne leistungsmäßige Ambitionen einen klaren Aufschwung erfahren hat.
Ursprünglich stammt Weiß aus Berlin. 1955 flüchtete er aus dem Osten der damals geteilten Stadt in Richtung Süddeutschland, wo er im Jahr 1979 einen folgenschweren Autounfall hatte, der ihn körperlich schwer schädigte. Kurz darauf schloss er sich der Radsportabteilung des SSV Ulm 1846 an und wurde 1981 deren Pressewart. „In den Wintermonaten“, so berichtet er, „war damals im Rennsport tote Hose und ich konnte keine Berichte für die Vereinszeitung schreiben.“ Weiß begann deshalb, „in der Vergangenheit herumzukramen“, wurde aber zunächst kaum fündig. Es existierten keine Berichte über frühere Aktivitäten und Rennen.
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