Plötzlich geht es in die andere Richtung
Auf eine gute erste Halbzeit folgt gegen Oldenburg eine fürchterliche zweite. Derartige Einbrüche hat es bei den Ulmern in dieser Saison schon öfters gegeben
Die meisten der 6200 Besucher waren zufrieden mit dem, was Ratiopharm Ulm in der ersten Halbzeit gegen Oldenburg ablieferte. Mit dem 39:29-Vorsprung zur großen Pause sowieso. Wer eine Spitzenmannschaft in einer Halbzeit unter 30 Punkten hält, der macht schließlich definitiv in der Abwehr viel richtig. Die beiden Trainer dagegen wussten zwar nicht, was folgen würde. Aber sie ahnten es wohl zumindest. Der Ulmer Thorsten Leibenath klagte: „Wir haben zu viele unnötige Fehler gemacht, vor allem an der Freiwurflinie.“ Die Ulmer ließen sieben von 17 Chancen liegen und Leibenath rechnete vor: „Unter normalen Umständen schießen wir fünf von diesen sieben rein und dann führen wir mit 15.“ Der Oldenburger Kollege Mladen Drijencic stimmte inhaltlich zu: „Wir hatten Glück, dass wir nur mit zehn Punkten hinten lagen.“ Seine Mannschaft zerlegte den Gegner in Halbzeit zwei nach allen Regeln der Kunst und gewann letztlich ungefährdet mit 82:69.
Es war einer dieser unerklärlichen Einbrüche, die sich die Ulmer in dieser Saison unter anderem auch schon zwei mal gegen Crailsheim geleistet haben. Aber was gegen einen Abstiegskandidaten nicht zwingend bestraft wird, das geht eben gegen den Tabellenzweiten garantiert schief. Dabei hatte Leibenath am Samstag in der Kabine noch warnend den Zeigefinger gehoben und seinen Spielern unter anderem gesagt, dass sich die bis dahin unauffälligen Oldenburger Stars Will Cummings und Rickey Paulding vermutlich steigern würden. Die Mahnung verhallte ungehört und der Ulmer Trainer stellte fest: „Wir kommen wie die Schlaftabletten aus der Halbzeit raus.“
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