Den ersten Erfolg der Saison haben die Fußballer von Türkspor Neu-Ulm schon mal verbucht. Gestern Abend gewann das Team, das in der Bezirksliga noch um die Meisterschaft kämpft, den Bezirkspokal Donau/Iller im Finale gegen den Kreisligisten TSV Blaustein II mit 3:1 (2:0).
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Die Favoritenrolle der Partie im Erbacher Donauwinkelstadion war ja von vornherein klar vergeben und das zeigte sich – abgesehen von der Schlussphase – auch auf dem Platz. Neu-Ulm war klar spielbestimmend und nach vorne wesentlich gefährlicher als die Blausteiner Reserve. Besonders die linke Seite mit Außenverteidiger Sascha Endres und dem offensiven Ilir Tupella fungierte als Schaltzentrale des Türkspor-Angriffsspiels. Nach ein paar guten Möglichkeiten der Neu-Ulmer schien es in der 14. Minute erstmals im Tor des TSV zu klingeln. Torwart Timo Stoiber war nach einem Lupfer schon geschlagen, doch seine Hinterleute klärten den Ball dem Urteil von Schiedsrichter Alexander Mack zufolge auf der Linie. Eine schwierige Entscheidung, doch große Diskussionen oder Einwände vonseiten Türkspors blieben aus.
Türkspor Neu-Ulm gewinnt den Bezirkspokal Donau/Iller
Vielleicht schienen die Spieler zu ahnen, dass es nicht das Ende ihres Chancenplus’ war. Wie zum Beweis fiel in der 25. Minute das 1:0. Serdar Özkaya kam an der Strafraumlinie nahezu unbedrängt zum Schuss und schob den Ball flach zur verdienten Führung ins Tor. Özkaya hätte schon früher treffen können, in der 13. Minute war er jedoch mit einem Kopfball gescheitert. Doch er hatte offenbar dazugelernt, denn in der 40. Minute erzielte er gleich noch das 2:0 – per Kopf. Die Flanke war vom starken Tupella gekommen. Und was war mit dem TSV Blaustein? Der erinnerte die Zuschauer kurz vor der Pause daran, dass er auch noch da war. Vedin Bektic probierte es mit einem satten Distanzschuss, der das Neu-Ulmer Tor aber knapp verfehlte.
Von sehr ähnlicher, halb linker Position machte dann Tupella nach dem Seitenwechsel die Vorentscheidung für Türkspor klar. Einen Freistoß verwandelte er direkt zum 3:0 (49.). In der Folge plätscherte die Partie etwas dahin, doch nach dem Blausteiner Anschluss, einem schönen Distanztor von Maximilian Schalk (70.), schien der TSV zu wittern, dass vielleicht noch etwas ging. Doch keine der guten Chancen (darunter ein Pfostenschuss) mündete in einem Treffer. (gioe)