Rückkehr ins Training mit Hürden
Plus Die Tücken beim Training mit Kindern im Freien liegen in der Umsetzung der Auflagen. Ein Beispiel aus Weißenhorn
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat sich ganz schnell positioniert, nachdem die Staatsregierung Sport für Kinder unter 14 Jahren wieder unter strengen Auflagen zugelassen hat: Im Freien, in Gruppen von maximal fünf Personen und unter Anleitung von Übungsleitern, deren negative Corona-Tests maximal 24 Stunden alt sind. „Das ist allenfalls ein Schrittchen in die richtige Richtung“, sagte der BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher. Die Fußballer sehen sich weiterhin nicht als Teil des Problems, sondern als Teil der Lösung. Igelspacher begründet: „Sport ist wichtig für unsere Gesellschaft, er ist wichtig für die Gesundheit. Der Sport gibt Menschen Bewegung und Lebensfreude zurück, ganz besonders Kindern und Jugendlichen. Das bleibt ihnen mit dieser Regelung faktisch verwehrt und hat drastische Folgen.“ Betroffen von der Regelung sind natürlich nicht nur Fußballer, sondern alle Vereine und alle Kinder und Jugendlichen, die in ihnen Sport treiben und das zumindest bisher nicht durften. Beim TSV Weißenhorn beispielsweise sind das mehr als 1000, für sie zuständig sind etwa 180 Übungsleiter und Helfer.
Es war in dieser Woche nicht einfach, Christine Gallasch zu erreichen. Die stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsstellen-Leiterin des Vereins aus der Fuggerstadt war damit beschäftigt, Kinder, Eltern und Übungsleitern am Telefon zu erklären, was denn nun genau gilt. Im März war schon einmal Training im Freien erlaubt, damals sogar mit bis zu 20 Kindern – etwa eine Woche lang. Dann stiegen die Inzidenzen und für den Sport kam das Aus. Jetzt sind die Gruppen kleiner und hinzu kommt die Testpflicht für die Übungsleiter. „Das ist eine zusätzliche Hürde“, stellt Gallasch fest. Es gibt zwar freie Termine im Weißenhorner Testzentrum. Aber die Frage ist eben auch, ob die Trainer bereit sind, den zusätzlichen zeitlichen Aufwand für Anmeldung und Testung und die außerdem nicht unbedingt angenehme Prozedur über sich ergehen zu lassen. Die Leiterin der Geschäftsstelle hat ein paar Meinungen eingeholt und glaubt: Die Übungsleiter würden es wohl machen, aber nicht täglich. Unter ihnen gibt es schließlich auch Menschen, die ohnehin beruflich zweimal pro Woche getestet werden.
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