Der TSV Kettershausen: Unabsteigbar im Unterallgäu
Plus Es war schon oft eng im Abstiegskampf, gereicht hat es immer für den TSV Kettershausen - und es wird wieder reichen.
Die Unabsteigbaren – das waren mal die Spieler des VfL Bochum. Letztlich hat sich Bochum nach der Saison 1992/93 und nach 22 Jahren der ununterbrochenen Zugehörigkeit aber doch aus der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Es wird also allmählich Zeit, den Titel neu zu vergeben. Unser Vorschlag: Die Unabsteigbaren – das sind jetzt die Spieler des TSV Kettershausen-Bebenhausen.
Die Mannschaft aus der 1700-Seelen-Gemeinde im Landkreis Unterallgäu ist in der Kreisliga A Iller so etwas wie der Überlebenskünstler. Seit Jahren ist es eng im Abstiegskampf und immer reicht es am Ende irgendwie. Zum Beispiel in der Saison 2017/18: Kettershausen gewann am letzten Spieltag mit 3:0 in Weißenhorn, gab damit den Relegationsplatz an den Gegner ab, am Ende stieg Weißenhorn in die Kreisliga B ab. Oder die vergangene Saison, in der ein einziges Tor den Ausschlag gab: Minus 29 für den TSV Kettershausen, minus 30 für den TSV Senden, für den deswegen der 3:1-Sieg in Balzheim am letzten Spieltag zu wenig war. Kettershausen blieb erneut drin, Senden musste in die Relegation und rettete sich mit einem 2:1-Sieg gegen den Vorjahres-Absteiger FV Weißenhorn. In der laufenden Saison ziert Kettershausen mit zehn Punkten aus 16 Spielen das Tabellenende. Die Überlebenskünstler aus dem Unterallgäu werden es trotzdem erneut schaffen. Der württembergische Verband wird schließlich in einer außerordentlichen Sitzung Ende Juni aller Voraussicht nach beschließen, dass die Saison wegen der Corona-Krise abgebrochen wird. Aufsteiger gibt es demnach, Absteiger nicht.
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