Die Wölfe fallen über Ulm her
Vielleicht hat es so ein Spiel und eine Klatsche wie das 63:84 gegen die höchst mittelmäßige Mannschaft wie den Mitteldeutschen BC tatsächlich mal gebraucht.
Um deutlich zu machen, dass es bei den Basketballern von Ratiopharm Ulm ungeachtet des nach wie vor ordentlichen Tabellenplatzes schon die ganze Saison nicht rund läuft. Dass die Mannschaft ihr spielerisches Potenzial nicht ansatzweise ausschöpft, ersatzweise aber auch keine Emotionen und keine Leidenschaft zu bieten hat. Über weite Strecken der zweiten Halbzeit wurden die Spieler in Sprechchören aus dem Fanblock aufgefordert: „Wir wollen Euch kämpfen sehen.“ Nicht einmal diesen Gefallen taten sie ihrem Anhang und deswegen ertönte nach der Sirene ein gellendes Pfeifkonzert. Zumindest eine Mitschuld an der Packung hat der Trainer und Thorsten Leibenath nahm die Packung hinterher auf seine Kappe. Im ersten Viertel hatten die Ulmer nämlich den Gegner eigentlich unter Kontrolle und gingen mit einer 24:17-Führung in die kleine Pause. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts standen dann plötzlich Deonte Burton, Brion Rush, Philipp Schwethelm, Adam Hess und Isaiah Philmore auf dem Parkett. Wenig später musste Philmore sogar für Jonathan Maier weichen und gegen die Ulmer Bänkler machten die Wölfe innerhalb von zwei Minuten aus einem Siebenpunkte-Rückstand eine knappe Führung. Nach und nach kamen zwar die Starter zurück, aber dem Spiel konnten sie an diesem völlig verkorksten Nachmittag keine Wende mehr geben. Mit Ausnahme von Per Günther, Jaka Klobucar und Philmore war auch keinem der Ulmer Profis der absolute Wille dazu anzumerken.
Ein wenig Hoffnung keimte noch einmal Mitte des dritten Viertels auf, als zunächst Will Clyburn einen Dreier traf und anschließend Klobucar nach einem unsportlichen Foul gegen Christian Standhardinger mit zwei Freiwürfen und einem Korbleger auf 46:52 verkürzte. Dann verfiel die Ulmer Mannschaft wieder in den alten Trott. Kaum ein Angriff über mehrere Stationen, verbissene und sinnlose Einzelaktionen, schwache Verteidigung und wenn Günther mal auf der Bank saß, dann herrschte sowieso das Chao
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