Dieser Mann nervt schon wieder
Einmal mehr entscheidet Rickey Paulding für Oldenburg ein Spiel gegen die Ulmer. Warum denen im hohen Norden zwangsläufig die Kraft aus ging
Es kommt im Basketball ziemlich selten vor, dass ein Spiel erst in der zweiten Verlängerung entschieden wird. Ratiopharm Ulm musste einen derartigen Marathon nun gleich zweimal innerhalb von gut 72 Stunden absolvieren. Am Mittwoch im Eurocup ging das mit einem 103:92 gegen Galatasaray Istanbul gut, am Samstag verloren die Ulmer das Bundesligaspiel in Oldenburg mit 99:103. Die Kraft mag dabei eine Rolle gespielt haben, aber der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Partien war dieser: Galatasaray hat keinen Rickey Paulding, Oldenburg eben schon.
Der nimmermüde Kapitän der „Donnervögel“, der am Dienstag der kommenden Woche seinen schon 36. Geburtstag feiert, nervt die Ulmer seit Jahren und auch diesmal war er wieder der entscheidende Mann auf dem Feld. Insgesamt gingen 29 Punkte auf sein Konto, zehn waren es allein in der zweiten Zusatzschicht. Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath sagte anerkennend: „Am Ende hat Rickey Paulding wichtige Würfe getroffen, bei denen ich nicht den Eindruck hatte, dass wir die schlecht verteidigt hätten.“ Auch der Ulmer Nationalspieler Ismet Akpinar würdigte die Vorstellung des Oldenburger Seniors: „Er war wie immer unglaublich gut.“
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