Ein Spiel von Ratiopharm Ulm mit vielen Aufregern
Die Ulmer Basketballer liefern in Ludwigsburg eine schwache erste Halbzeit ab und gewinnen trotzdem. Für ihren Trainer war das Ergebnis so etwas wie ein Geschenk
Thorsten Leibenath wurde am Sonntag 44 Jahre alt. Die Mannschaft von Ratiopharm Ulm schenkte ihrem Trainer zum Geburtstag ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten, ein ganz starkes drittes Viertel und am Ende einen 98:92-Sieg im Derby der Basketball-Bundesliga bei den Ludwigsburger Riesen.
Das Ulmer Problem waren zu Beginn des Spiels die Dreier: Nur ein Treffer bei sechs Würfen von draußen im ersten Viertel. Bei Ludwigsburg klappte das viel besser. Jordan Crawford, Marcos Knight und Karim Jallow machten mit drei Dreiern und damit einem 9:0-Lauf innerhalb von etwas mehr als einer Minute aus einem 16:14 eine 25:14-Führung, Owen Klassen legte mit der Sirene einen weiteren Treffer von draußen nach zum 28:20 nach diesem Spielabschnitt. Auch das zweite Viertel eröffnete Kelan Martin – natürlich – mit einem Dreier. Es war insgesamt bereits die Nummer sieben bei bis dahin 13 Versuchen der Ludwigsburger, die bis zur großen Pause teilweise mit etwas Glück noch drei trafen und deswegen so gut wie durchgehend zweistellig führten. Zur Halbzeit hieß es 53:40 für die Mannschaft aus der Barockstadt, die auch in anderen Statistiken bis dahin besser war als der württembergische Rivale: Lediglich zwei Ballverluste bei Ludwigsburg und sieben bei Ulm, Rebound-Verhältnis 18:14.
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