Ein bisschen Leidenschaft darf sein bei Ratiopharm Ulm
Gegen Bamberg reagierte vor allem Per Günther sehr emotional. Jetzt sind auch seine Teamkollegen gefordert, denn die nächste Aufgabe wird noch schwerer
Per Günther platzte irgendwann der Kragen. Als sich am Mittwoch im letzten Viertel der Partie der Basketball-Bundesliga zwischen Ratiopharm Ulm und Brose Bamberg abzeichnete, dass es für die Ulmer trotz einer Sechspunkte-Führung Mitte des letzten Viertels eine weitere knappe Niederlage setzen würde, da schmiss der Kapitän einen Stuhl mit Vehemenz hinter die Spielerbank. So viel Emotion darf mindestens sein. Einige von Günthers Ulmer Teamkollegen zeigten auf und neben dem Parkett deutlich weniger Herz und Leidenschaft. Gerade diese Tugenden werden aber nötig sein bei der Auswärtsaufgabe am Samstag (20.30 Uhr) gegen Tabellenführer Ludwigsburg. Andernfalls droht gegen die Riesen die fünfte Niederlage im sechsten Spiel und das Abrutschen ins noch grauere Mittelmaß der Tabelle.
Ratiopharm Ulm hat zweimal gegen Bamberg um die deutsche Meisterschaft gespielt
Zwei Tage danach hatte Günther seinen Frust verarbeitet. In der Pressekonferenz vor dem Ludwigsburg-Spiel sagte er immerhin: „Ich glaube schon, dass wir ein bisschen verärgert sind. Wir hatten uns mehr aus den letzten Spielen erwartet.“ Die Selbstkritik des Kapitäns: „Wenn du ein Spiel mit einem 0:13-Lauf beendest, kannst du nur auf dich selbst wütend sein.“ Es wäre ein Heimsieg drin gewesen gegen im Spiel gegen die Bamberger, das aufgrund der vielen großen Duelle zwischen beiden Mannschaften für Günther eine noch größere emotionale Bedeutung hat als das Derby gegen Ludwigsburg. Bamberg gegen Ulm – so lautete etwa in den vergangenen neun Jahren zweimal die Ansetzung in der Endspielserie um die deutsche Meisterschaft.
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