Sieben Jahre bis zum fertigen Frauenteam der SG SV Aufheim
In Aufheim gibt es wieder eine Frauenmannschaft. Doch der Start ist holprig
Wenn das erste Pflichtspiel einer Fußballsaison mit 0:10 verloren geht, würden bei jedem normalen Bezirksligisten die Alarmglocken schrillen. Bei den Frauen der SG SV Aufheim blieb man dagegen ganz ruhig. Erstens war das Auftaktspiel eine Partie der ersten Bezirksligarunde (gegen den Regionalligisten SSG Ulm) und zweitens ist die SG SV Aufheim kein normaler Bezirksligist. Das Team von Trainer Horst Basler und Co-Trainer Nicky Schönbrod spielt in seiner aktuellen Konstellation zum ersten Mal bei den Frauen im Ligabetrieb mit. Denn viele Jahre lang hat es überhaupt kein Frauenteam in Aufheim gegeben. Dass es in dieser Spielzeit anders ist, liegt an Gaby Harant und Franz Zwetnitsch, die den Frauenfußball in Aufheim zusammen über Jahre gestärkt, aufgebaut und als Resultat nun eine konkurrenzfähige Mannschaft haben.
Entstanden ist diese durch eine Spielergemeinschaft aus Aufheim, Holzschwang und Pfaffenhofen. Vor sieben Jahren haben Zwetnitsch und Harant damit begonnen, eine weibliche D-Jugend auf die Beine zu stellen. Kein leichtes Unterfangen, erklärt Zwetnischt, denn: „Von alleine geht ja nichts.“ Darauf zu warten, dass die Mädchen zum Verein kamen, funktionierte nicht. Also kam Zwetnitsch zu den Mädchen in die Schule und erzählte ihnen vom Konzept, das er sich für die Frauenmannschaft überlegt hatte. Die Idee, eines Tages ein A-Team für den Ligabetrieb stellen zu können, hatte er damals schon im Sinn. Deshalb stellte er den Mädchen in Aussicht, sich durch die Jugendmannschaften bis in die Aktivenliga hoch zu spielen. Es sollten möglichst keine Spielerinnen von außerhalb geholt werden, die Jugendarbeit sollte das Fundament des Teams bilden.
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