Ein Ausrufezeichen vor dem Endspiel
Ulm unterstreicht mit dem 4:0 gegen Balingen seine Favoritenrolle. Vertrag von Albano Gashi aufgelöst
Wenn es denn noch eine Frage gewesen wäre, wer der haushohe Favorit auf den Gewinn des WFV-Pokals ist, dann würde die Antwort spätestens jetzt feststehen: Es ist der SSV Ulm 1846 Fußball. Die Spatzen fertigten auswärts im Punktspiel die TSG Balingen mit 4:0 ab – also genau die Mannschaft, auf die sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit im Pokalfinale am 29. Mai treffen. Ulm ist dafür bereits sicher qualifiziert, Balingen muss am kommenden Dienstag noch die Halbfinalhürde Stuttgarter Kickers nehmen.
Der Ulmer Trainer Holger Bachthaler ließ in Balingen wie angekündigt kräftig rotieren. Vinko Sapina, Michael Heilig, Marcel Schmidts, Adrian Beck und Daniele Gabriele bekamen zunächst eine Pause, dafür rückten Jonas Kehl, Angelo Rinaldi, Tobias Rühle, Jannik Rochelt und Nicolas Jann in die Anfangsformation. Den Ulmer Spielfluss störten diese Änderungen überhaupt nicht. Bereits nach drei Minuten traf Jannik Rochelt zur Führung, die schon vor der Pause locker hätte ausgebaut werden können. Das besorgte dann Felix Higl mit einem Traumtor in der 51. Minute: Mit hohem Tempo marschierte er durch die gegnerische Hälfte und hämmerte den Ball aus 25 Metern unhaltbar unter die Latte. Nachdem Tobias Rühle gelegt worden war, verwandelte Jo Reichert den fälligen Elfer zum 3:0 (66.). Es war der zehnte Schuss des Kapitäns von der Linie in dieser Saison und der zehnte Treffer. Einige davon haben Spiele entschieden, der in Balingen nicht. Zu klar war bereits der Spielstand und zu überlegen war Reicherts Mannschaft. Die legte in Person von Daniele Gabriele in der 74. Minute noch ein viertes Tor nach, Balingen hatte wenig später noch einen Pfostentreffer zu verzeichnen.
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