Gewinner und Verlierer eines Saisonabbruchs im Amateurfußball
Plus In dieser Saison wird es wohl wegen Corona keine Aufsteiger und keine Absteiger geben. Ein paar Vereinen kommt das sehr gelegen, anderen nicht
Wenn nicht noch irgend jemandem ein Königsweg aus der Corona-Krise einfällt, dann wird am Freitag unausweichlich dieser Entschluss fallen: Die Saison im Amateurfußball wird abgebrochen, es gibt keine Aufsteiger und wie schon in der vergangenen Saison auch keine Absteiger. Rein sportlich gibt es Gewinner und Verlierer eines Abbruchs. Wir stellen ein paar von ihnen vor.
FV Senden: Es ist nicht ganz fünf Jahre her, dass der FV Senden im dritten und letzten Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Landesliga unglücklich mit 1:2 gegen den TSV Köngen verlor. In der nächsten Spielzeit folgte der nie und nimmer erwartete Abstieg in die Kreisliga A Iller, seitdem träumt man beim FV Senden zumindest von der Rückkehr in die Bezirksliga. Die wäre in diesem Jahr vermutlich Realität geworden: Sechs Siege und ein Unentschieden aus den sieben Spielen im Spätsommer und Herbst, fünf Punkte Vorsprung auf die Verfolger SV Beuren und FV Weißenhorn, mit 24 Toren so viele geschossen wie keine andere Mannschaft, mit fünf Gegentreffern so wenige kassiert wie sonst nur der Lokalrivale FV Ay. Die Fachwelt war sich einig: Meister kann nur der FV Senden werden – zumindest in dieser Saison. Was in der nächsten sein wird, das weiß auch Andre Lutz nicht. „Ich bin kein Hellseher“, sagt der Vereinschef. Für ihn steht gar nicht einmal so sehr der sportliche Erfolg im Vordergrund: „Entscheidend ist doch, dass wir überhaupt irgendwann wieder Fußball spielen können.“ Trotzdem hätte es nach Ansicht von Lutz auch eine Alternative zum Abbruch gegeben – nämlich das sogenannte bayerische Modell, nachdem die Spielzeit nicht ab-, sondern lediglich unterbrochen und im Herbst sowie im Frühjahr des kommenden Jahres beendet wird. Das allerdings steht beim Württembergischen Fußball-Verband nicht zur Debatte.
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