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Spatzen-Chaos
25.04.2014

Keine Führung und keine Perspektiven

Auch Ruben Rodriguez (rechts) erschien nach zwei Tagen Streik der Mannschaft am Donnerstag wieder zum Training.
Foto: Alexander Kaya

Der SSV Ulm 1846 Fußball ist führungslos, nachdem Thomas Pantelic und Ivan Golac auf ihre Vollmacht verzichten. Gezahlt haben sie an den Verein nichts. Von Stefan Kümmritz

Das Engagement von Investor Thomas Pantelic und Teammanager Ivan Golac beim SSV Ulm 1846 Fußball ist am späten Donnerstagabend genauso schnell zu Ende gegangen, wie es eine Woche zuvor begonnen hatte. Von Vereinsseite wurde am Freitag unter anderem erklärt, dass Pantelic und Golac überzeugt werden konnten, „auf die Ihnen durch das ausgeschiedene Präsidium erteilte Bevollmächtigung zu verzichten.“ Beide wollen mit dem Verein nichts mehr zu tun haben. Damit ist der SSV Ulm 1846 Fußball derzeit führungslos. Gegenüber unserer Zeitung erklärte Thomas Pantelic am Freitag, er und Ivan Golac seien „sehr enttäuscht von der kriminellen Energie Paul Sauters“. Der Geschäftsmann ist sich sicher: „Ex-Präsident Sauter hat immer noch Einfluss auf die Mannschaft und hat sie gegen uns aufgehetzt.“ Thomas Pantelic beklagt, Wahrheiten seien verdreht worden. „Paul Sauter hätte am Donnerstag vergangener Woche Insolvenz angemeldet. Aber er bat uns am Abend vorher zu helfen. Das wollten wir tun. Mit einem so schnellen Einsatz hatten wir nicht gerechnet.“ Deshalb hätte er die Mannschaft gebeten, auf die Gehälter bis nach Ostern zu warten. Pantelic behauptet, „zwölf bis 13 Spieler“ hätten dann gegen ihn und Golac opponiert. Der Mannschaft wirft Pantelic vor, das Spiel gegen Kaiserslautern II am Ostermontag absichtlich verloren zu haben. In Hinblick auf die versprochenen Zahlungen sagt Pantelic: „Hätten wir eine Insolvenz zulassen sollen? Wir wollten Verantwortung übernehmen, der Mannschaft und der Jugend zuliebe. Das mit den Terminen stimmt so nicht.“ Der zurückgetretene Bevollmächtigte meint, die 50 000 Euro-Rate hätte gar nicht zum 15. April fällig werden können, weil der Vertrag erst in der Nacht vom 15. auf 16. April geschlossen worden sei. Im Vertrag steht aber der 15. April definitiv als Termin für die erste Zahlung. Klar ist, dass Pantelic und Golac mit ihren Ideen gescheitert sind, bevor sie begonnen haben, sie umzusetzen. Wobei vielfach bezweifelt wird, dass sie dazu überhaupt in der Lage waren. Nach Aussage von Pantelic hat Golac noch schnell Aktien mit Verlust verkauft, damit Geld sprudeln kann. Also scheinen bei Vertragsabschluss nicht die erforderlichen finanziellen Mittel vorhanden gewesen zu sein. Auf Facebook äußert sich die frühere Präsidentin des SSV Ulm 1846, Katja Adler, zum Gespann Thomas Pantelic/Ivan Golac: „Die Herren haben schon nach der Insolvenz 2001 versucht, zum Zweck des Spielerhandels ein Bein in den SSV-Fußball zu kriegen. Wir haben zum Glück abgelehnt.“ Auch bei den Basketballern von Ratiopharm Ulm ist Thomas Pantelic schon einmal vorstellig geworden, aber die Verantwortlichen des Bundesligavereins hatten ihn abgewiesen. In juristischen Kreisen ist man sich nicht hundertprozentig einig, ob der Rücktritt vom Präsidium überhaupt rechtens war. Für Rechtsanwalt Kai Krätschmer, dem Abteilungsleiter Recht beim SSV 1846 Fußball, ist er dies. Er sagt auch: „Einen Rücktritt vom Rücktritt gibt es hingegen nicht.“ Demnach können Sauter und Mayer nicht in ihr Amt zurückkehren. Da Thomas Pantelic und Ivan Golac keine Vollmacht mehr haben, ist der Verein führungslos. Wobei die Abteilungsleiter „im kleinen Rahmen handlungsfähig“ sind, wie Kai Krätschmer weiß. „Größere Entscheidungen können nicht getroffen werden“, so der Rechtsanwalt. Dies beträfe insbesondere einen Insolvenzantrag, falls ein solcher nötig sei: „Dafür ist ausschließlich der Vereinsvorstand zuständig.“ Die Mitgliederversammlung muss dann am 20. Mai entscheiden, ob der Vertrag zwischen Präsidium und Thomas Pantelic aufgehoben wird. Möglicherweise hätte das Präsidium diesen Vertrag wegen der Höhe der Geldbeträge gar nicht ohne Zustimmung der Mitglieder abschließen dürfen. Dies ist aber noch nicht geklärt. Bei der Mitgliederversammlung geht es noch um das Geschäftsjahr 2012/2013. Für dieses waren damals Paul Sauter als Präsident und Georg Unbehaun als Vizepräsident verantwortlich. Sie müssen beide noch entlastet werden. Dem kann man mit Spannung entgegensehen. Bei der Versammlung am 20. Mai stehen auch Neuwahlen auf dem Programm. Die Frage ist, wer für das Präsidium kandidieren will. Die Aussichten, jemanden zu finden, der sich um ein Amt an der Spitze des Vereins bewirbt, sind sicher ganz schlecht. Aber vielleicht kommt alles anders. Es soll ja eine Menge Sponsoren geben, die den Verein richtig gut unterstützen wollen, wenn Paul Sauter abgetreten ist. Jetzt kann ihre Stunde schlagen. Ob Herbert Zankers Stunde wieder schlägt, ist offen. Thomas Pantelic hatte den Trainer entlassen, jetzt könnte der wieder ran. Er sagt: „Wer sich lange zurückgehalten hat, könnte jetzt dem Verein helfen.“

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