Man fasst sich an den Kopf
Das Aus der Bayern gegen Real Madrid sorgt auch bei den Fans in der Region für heiße Diskussionen. Wem sie die Schuld am frühen Scheitern geben
Eine 2:4-Niederlage nach Verlängerung bei Real Madrid, damit zum vierten Mal in Folge in der Champions-League an einer spanischen Mannschaft gescheitert und diesmal sogar schon im Viertelfinale. Das dramatische Spiel am Dienstagabend im legendären Bernabeu-Stadion und vor allem die (Fehl-) Entscheidungen des ungarischen Schiedsrichters Viktor Kassai sind auch bei den Fans des FC Bayern München in der Region Thema heißer Diskussionen. Wir haben uns umgehört.
Roland Held (Vorsitzender des Schießener Fanclubs Red-White Dynamite): „Die Bayern sind in Madrid richtig gut aufgetreten, das größte Problem waren in beiden Viertelfinalspielen die Gelb-Roten Karten. Die für Javi Martinez im Hinspiel und die völlig unberechtigte für Arturo Vidal im Rückspiel. Hinzu kommt, dass Cristiano Ronaldo bei seinem Tor zum 2:2 klar und bei dem zum 3:2 knapp im Abseits stand. Am Ende sind wir deswegen zum vierten Mal nacheinander in der Champions-League an einer spanischen Mannschaft gescheitert. Aber so knapp wie diesmal war es meinem Gefühl nach noch nie. Für die Bayern und für uns als Fans ist die Saison damit aber alles andere als gelaufen. Wir fahren in der nächsten Woche mit dem Bus zum Pokalspiel gegen Dortmund nach München und am Samstag danach mit 50 Leuten nach Wolfsburg. Wenn es optimal läuft, werden wir dort die deutsche Meisterschaft feiern.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es dürfte unbestritten sein, daß Madrid gestern einen zwölften Mann auf dem Platz hatte, stellt sich nur noch die Frage, von wem der bezahlt wurde.
Bis zu dem unglaublichen Vidal-Platzverweis durch Herrn Kassai war der FCB auf dem Weg in die nächste Runde. Und selbst, als die Bayern nur noch zu Zehnt auf dem Platz standen, mußte erst ein glasklares Abseitstor dafür sorgen, daß Real weiterkam.
So auszuscheiden, also faktisch ums Weiterkommen betrogen worden zu sein, ist wirklich kaum zu ertragen. Wo bleibt da nur die Gerechtigkeit?
Der FCB müßte wenigstens noch Protest gegen die Spielwertung einlegen, auch wenns keinen Wert hat, weil sich die UEFA-Bonzen ja wieder auf die berüchtigte "Tatsachen-Entscheidung" zurückziehen kann - aber trotzdem!