Ein ganz schwacher Hauch von Champions-League
Ulm trifft gegen Gießen ähnlich spät wie Manchester damals gegen die Bayern – Warum Vergleiche trotzdem hinken
Wäre es noch um etwas gegangen, die Spieler des FC Gießen hätten sich vermutlich ein bisschen so gefühlt wie die Bayern im Jahr 1999. Die kassierten im Finale der Champions-League durch zwei ganz späte Gegentreffer von Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjær eine 1:2-Niederlage gegen Manchester United, in Gießen sicherten Jannik Rochelt mit einem Tor in der 89. Minute und Johannes Reichert mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit den 2:1-Erfolg ihres SSV Ulm 1846 Fußball. Aber während man vom Finale in Barcelona noch heute als der „Mutter aller Niederlagen“ spricht, wird über den Kick in Gießen schon in wenigen Tagen niemand mehr reden. Ulm wird schließlich sowieso nicht Meister der Regionalliga Südwest und Gießen steigt nicht ab. Und Champions-League-Niveau hatte das ganze sowieso nicht.
Die Ulmer kamen erst nach etwa einer halben Stunde in die Partie. Felix Higl und Sekunden vor der Pause Adrian Beck vergaben aber ihre Chancen. Nach Wiederbeginn war Gießen dann gleichwertig und das Niveau des Spiels insgesamt höher. Für die Führung der Platzherren sorgte nach 56 Minuten Michael Fink mit einem Kopfball nach einem Freistoß. Die Führung also durch die tatsächlich erste Chance von Gießen, doch weitere Möglichkeiten folgten. Zunächst entschärfte Torhüter Niclas Heimann den Kopfball von Marco Boras (64.), drei Minuten später traf wieder Boras und wieder mit dem Kopf die Latte. Die Spatzen wehrten sich erst in den allerletzten Minuten gegen die massiv drohende Auswärtsniederlage, aber das mit bemerkenswerter Effizienz. Der Ausgleich fiel durch einen tollen Schuss von Jannik Rochelt in den Winkel, den Rest besorgte der Ulmer Kapitän als sicherer Elfmeterschütze.
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