Die Finger der Kletterer haben beim Wettkampf in Illertissen festen Halt
Plus Manche Kletterer mögen niedrige Temperaturen, andere hätten es gerne wärmer. Beim Wettkampf in Illertissen kamen sie alle sehr gut zurecht
Kühl war es, Temperaturen im einstelligen Bereich. Es gibt Kletterer, die fühlen sich wohl bei diesen Bedingungen und es gibt andere, die hätten es lieber ein bisschen wärmer. Auch bei der süddeutschen Meisterschaft in der Disziplin Lead in Illertissen schieden sich an dieser Frage die Geister. So sagte Martin Tekles: „Man hat nur wenig Gefühl in den Fingern, da wäre es in einer Halle schon angenehmer.“ Letztlich kam der 28-jährige Psychologe aus dem Landkreis Traunstein aber damit prima klar. Tekles sicherte sich den Gesamtsieg, was auch an den seiner Einschätzung nach hervorragenden Bedingungen in Illertissen lag: „Der Turm und das gesamte Drumherum hier sind echt super schön. Da macht es richtig Spaß, sich ins Zeug zu legen.“ Derzeit beschäftigt sich der Oberbayer als Routenschrauber fünf Tage lang in der Woche auch hauptberuflich mit dem Klettersport, der Sieg in Illertissen ist für ihn ein großer Schritt zurück in die deutsche Nationalmannschaft, mit der er vor drei Jahren schon bei einem Weltcup in China gestartet ist.
Gar keine Probleme mit den niedrigen Temperaturen hatte Roxana Wienand vom DAV Aschaffenburg. Die 20-Jährige mag diese Bedingungen sogar: „Dann schwitze ich wenigstens nicht an den Fingern und kann an den Griffen nicht abrutschen.“ Auch für Wienand lief es entsprechend gut, sie wurde wie bei der deutschen Meisterschaft im vergangenen Jahr Zweite. Auch für die junge Frau aus Unterfranken gehören die Weltcup-Wettbewerbe zu den Höhepunkten in ihrem Sport – etwa der unlängst im französischen Briancon, in Österreich oder in der Schweiz.
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