Ulmer Rollstuhl-Basketball-Projekt: Spielerischer Perspektivwechsel
Inklusion In einem Projekt lernen Schüler ohne Behinderung, wie es sich anfühlt, in einem Rollstuhl Basketball zu spielen. So reagieren die Jugendlichen darauf.
Ulm Mit einigem Tempo krachen zwei Rollstuhlfahrer ineinander – so sehr, dass einer von ihnen fast aus seinem Gefährt stürzt. Ringsum Kreischen, mittendrin die beiden Fahrer, es geht zur Sache. Passiert ist aber nichts und die beiden Jungs in den Rollstühlen kämpfen weiter. Um einen Basketball in der Halle neun des Sportzentrums Kuhberg. Sie tun dies, wie ihre Mit- und Gegenspieler mit ungemeiner Freude. Etwa 30 Jugendliche um die 14 Jahre nehmen gerade an der von Trainer Werner Rieger geleiteten Übungseinheit teil. Die Schüler und Schülerinnen des stark auf Sport ausgerichteten Anna-Essinger-Gymnasiums sind in ein Projekt involviert, das es nach Aussage des Geschäftsführers vom organisierenden Ulmer Basketballklub BBU’01, Andreas Oettel, in Deutschland in ähnlicher Form nur noch einmal gibt: „Rollstuhlbasketball macht Schule“.
Die Verantwortlichen der BBU’01 kümmern sich schon lange mit Aktion wie der Minioffensive um Kinder und Jugendliche. Seit 2014 läuft das Rollstuhl-Basketball-Projekt, zuerst mit zehn Schulklassen aus der Region, später mit 15 und jetzt schon mit 20. „Wir machen keine Werbung, die Schulen kommen auf uns zu, wir können gar nicht alle Bewerbungen positiv bescheiden“, berichtet Martin Fünkele, Pressesprecher der BBU. „Der Aufwand ist groß, aber er lohnt sich. Bisher haben wir knapp 1400 Schüler mit dem Projekt erreicht. Dieses wird vor allem über Spenden finanziert, wobei das Orange Dinner die Haupteinnahmequelle ist.“
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