Vinko Sapina macht beim SSV Ulm 1846 Fußball den Abgang
Plus Nach dem Gruselkick gegen Alzenau melden die Ulmer den Abschied von Vinko Sapina und wittern darin ein Geschäftsmodell. Warum der Weg in den DFB-Pokal kürzer geworden ist
Wer aus einer zweiwöchigen Corona-Quarantäne kommt, der tut sich natürlich schwer. Trotzdem: Mehr als ein torloses Unentschieden der gruseligen und sogar leicht schmeichelhaften Sorte hätte es für den SSV Ulm 1846 Fußball schon sein dürfen in der Regionalliga Südwest gegen den Tabellenvorletzten Bayern Alzenau. Da Freiburg und Offenbach gleichzeitig gewonnen haben, dürften sich die ohnehin nur vagen Ulmer Rest-Hoffnungen auf Meisterschaft und Aufstieg endgültig erledigt haben. Diese Ziele sollen in der Friedrichsau bekanntlich im Rahmen eines Dreijahresplans realisiert werden. Im ersten Jahr wird es schon mal nicht klappen, im zweiten wird es vermutlich kaum leichter. Kurz nach dem Ende der Partie wurde nämlich der bevorstehende Abschied von Vinko Sapina verkündet. Der 1,94-Meter-Schlaks wechselt zum Drittligisten SC Verl.
Möglich wird das durch eine Ausstiegsklausel in seinem eigentlich noch zwei Jahre lang gültigen Vertrag. Die Ulmer bekommen eine Ablösesumme, über deren Höhe sie zwar nichts sagen, über die sie sich aber mächtig freuen. Sie sehen darin sogar eine Art von Geschäftsmodell. Der Vertriebs- und Sportdirektor Markus Thiele wird in der Pressemitteilung des Vereins zitiert mit den Worten: „Es zeigt uns aber auch, dass es für die Zukunft unser Anspruch sein wird, Spieler so weiterzuentwickeln, dass wir Transfererlöse generieren können, ohne die eigenen sportlichen Ziele aus den Augen zu verlieren.“ Das liest sich ein bisschen nach der berühmten Quadratur des Kreises: Die besten Spieler abgeben und trotzdem Erfolg haben.
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