Vor dem ganz großen Sprung
Es gibt nur noch wenige Karten für den Pokalkracher zwischen Ulm und Frankfurt. Warum der Verein trotzdem Zusatztribünen ablehnt
Erst seit dem vergangenen Donnerstag läuft der offene Vorverkauf für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball und Titelverteidiger Eintracht Frankfurt am 18. August. Bereits am Wochenende machte unter den Anhängern der Spatzen das Gerücht die Runde, dass die Partie schon ausverkauft sei. Stimmt so nicht ganz, sagt der Ulmer Spielleiter Thomas Rohmer. Aber fast. Mehr als 16000 Tickets sind vergriffen, 18500 Besucher fasst das Donaustadion. Rohmers Empfehlung: „Wer noch eine Karte will, der sollte sich beeilen.“ Die von einigen Fans geforderte Errichtung von Zusatztribünen lehnt der Verein nämlich ab. Die Begründung des Spielleiters: „Wenn wir in der Bundesliga spielen würden und alle zwei Wochen ein volles Stadion hätten, dann würden wir das vielleicht machen. Aber für ein einziges Spiel ist so eine Maßnahme viel zu aufwendig und zu teuer.“
Der Fokus der Ulmer Mannschaft und des Trainerstabs liegt vorerst ohnehin auf der Regionalliga Südwest. Schließlich stehen vor dem Pokalkracher vier Punktspiele gegen Waldhof Mannheim (28. Juli), die TSG Balingen (3. August), FK Pirmasens (7. August) und die Offenbacher Kickers (10. August) auf dem Programm und von den Ergebnissen wird es abhängen, ob die derzeit in und Ulm spürbare Fußball-Euphorie bis zum Frankfurt-Spiel noch anwächst oder etwas nachlässt. Die Partien gegen Balingen und Offenbach beginnen an einem Freitag um 19 Uhr und sind somit zwei von insgesamt vier, die die Spatzen unter Flutlicht austragen dürfen. Den nächsten Flutlicht-Doppelpack gibt es dann bereits im September gegen den FSV Mainz II und den VfB Stuttgart II. Die Termine wurden bei einer Manager-Tagung der Regionalliga fixiert und Rohmer ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen: „Die Mannschaft freut sich auf diese Flutlichtspiele an Freitagabenden.“
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