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Basketball: Bayern München geht mit Frust ins Spiel gegen Ratiopharm Ulm

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Bayern München geht mit Frust ins Spiel gegen Ratiopharm Ulm

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    Das Spiel gegen Tel Aviv war für die Bayern-Mannschaft um Nick Weiler-Babb ein frustrierendes Erlebnis.
    Das Spiel gegen Tel Aviv war für die Bayern-Mannschaft um Nick Weiler-Babb ein frustrierendes Erlebnis. Foto: Imago/Aleksandar Djorovic

    Sind es zwei Heimauftritte, in denen nur um den inoffiziellen Titel „Best of the Rest“ hinter den Bayern gekämpft wird? Oder geht es sogar darum, wer die Hauptrunde auf Platz eins abschließt? Ratiopharm Ulm belegt derzeit Tabellenplatz zwei in der Basketball-Bundesliga. Am Sonntag (Spielbeginn 16.30 Uhr) kommt der Dritte Chemnitz in die Ratiopharm-Arena, am Dienstag (20 Uhr) der Tabellenführer und amtierende deutsche Meister Bayern München. In beiden Spielen kann der Ulmer Neuzugang Nate Hinton gleich mal der eigenen Anhängerschaft zeigen, was er drauf hat.

    Justinian Jessup wird wohl wieder für Ratiopharm Ulm spielen

    Für einige der Ulmer Fans war dessen Verpflichtung eine Überraschung. Nach der schweren Verletzung von Isaiah Roby hatten sie erwartet, dass der eins zu eins ersetzt wird, dass also ein großer Spieler kommt. Ratiopharm Ulm hat sich stattdessen für einen 1,96-Meter-Mann entschieden, den sein Trainer mit Karim Jallow vergleicht. Ty Harrelson sagt: „Wir wollten den besten Spieler haben, der verfügbar ist und das war eben Nate.“ Für Tommy Klepeisz wird es wohl am Sonntag noch nicht zu einem Comeback reichen, aber Harrelson plant wieder mit Justinian Jessup, der bei der Niederlage in Rostock am vergangenen Samstag wegen muskulärer Beschwerden ausgefallen war.

    Klar ist unabhängig von den Personalien: Wenn die Ulmer Chemnitz oder sogar die Bayern schlagen wollen, dann müssen sie deutlich besser spielen und besser treffen als gegen Rostock. Allein die Freiwurfquote von nicht einmal 50 Prozent war ein Desaster, das nur deswegen ein Stück weit zu vernachlässigen war, weil es bei einer Niederlage mit beinahe 20 Punkten Differenz nicht entscheidend war. Auch elf Dreier bei 40 Würfen von draußen sind eine überaus schwache Ausbeute.

    Ratiopharm Ulm spielt am Sonntag gegen Chemnitz

    Dass die Ulmer das viel besser können, das haben sie in dieser Saison oft genug bewiesen. Zum Beispiel beim 90:86-Auswärtssieg gegen Chemnitz am allerersten Spieltag. Aber: Es war knapp und unter Umständen könnte somit der direkte Vergleich ein Thema werden beim Duell der Tabellennachbarn am Sonntag. Bei den Bayern-Basketballern stellt sich wiederum die Frage, wie stark sie sich auf das Bundesliga-Spiel am Dienstag fokussieren. Die viel wichtigere Aufgabe steht aus ihrer Sicht schließlich genau 48 Stunden später in der Euroleague auf dem Programm. Dann geht es für sie im Duell mit Fenerbahce Istanbul um die direkte Qualifikation für die Play-offs. Dass es so eng geworden ist, das haben sich die Bayern mit der 90:93-Niederlage gegen Maccabi Tel Aviv in Belgrad selbst eingebrockt. Das Spiel ging noch den Bach runter nach einer 16-Punkte-Führung neun Minuten vor dem Ende, trotz des Comebacks von Devin Booker nach einer 60-tägigen Verletzungspause und gegen einen Gegner, der seinerseits mit den Play-offs rein gar nichts zu tun hat.

    Kurzum: Es war eine herbe Enttäuschung für die Bayern und es war ein Spiel, das den Ulmern Hoffnung machen sollte. Nämlich darauf, dass es in den beiden Spielen am Sonntag und am Dienstag um mehr geht als um den unschönen Titel „Best of the Rest“.

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