Sie springen ins Leere
Die Ulmer vergeben ihre Siegchance gegen eines der Schwergewichte in diesem Wettbewerb. Dabei wird ihnen das Alles-oder-nichts-Prinzip zum Verhängnis.
Zehn Spiele hätten in dieser Woche im Basketball-Eurocup ausgetragen werden sollen, drei wurden wegen Corona abgesagt. Das macht auch den Spielern Sorgen, deren Mannschaften (noch) nicht betroffen sind. „Natürlich denkt man darüber nach und gefühlt kommt es immer näher“, gestand Philipp Herkenhoff am Mittwochabend im Halbzeit-Interview mit Magenta-Sport. Ratiopharm Ulm hatte zuvor eine tolle erste Halbzeit gegen Valencia aufs Parkett gelegt und mit 42:27 geführt, am Ende setzte sich dann doch der Favorit mit 76:70 durch.
Valencia hat vor dieser Saison zwei Jahre lang in der Königsklasse Euroleague gespielt und den Eurocup schon zweimal gewonnen. Die Mannschaft aus der 800.000-Einwohner-Stadt am Mittelmeer ist sicher eines der Schwergewichte in diesem Wettbewerb, aber sie hatte in der Ratiopharm-Arena einen schwachen Tag erwischt und sie wäre zu schlagen gewesen. Die Gäste schafften das seltene Kunststück, ihre ersten 18 Dreier samt und sonders vorbei zu werfen und sie trafen insgesamt bei 32 Versuchen von draußen lediglich vier Mal. Aber wenn es vorne nicht läuft, dann müssen eben zumindest die Pflicht und die harte Arbeit erledigt werden – Valencia hat dieses Prinzip verinnerlicht. Beleg dafür sind die 18 offensiven Rebounds der Spanier. Alleine Jasiel Rivero schnappte sich acht vom Ulmer Brett abprallende Bälle – nur einen Offensiv-Rebound mehr hatte die komplette Mannschaft des Bundesligisten. Dessen Trainer Jaka Lakovic und der Spieler Thomas Klepeisz waren sich hinterher einig in ihrer Analyse: Wenn es bei Ratiopharm Ulm vorne läuft, dann wird auch in der Defensive geackert. Wenn der Angriff stockt, dann wird oft auch nachlässig verteidigt. „Das ist nicht akzeptabel“, befand Lakovic.
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