Zwei gute Nachrichten für alle Fans von Ratiopharm Ulm: Ihre Mannschaft hat in der Basketball-Bundesliga nach zuvor drei Auswärts-Niederlagen mit 90:74 in Heidelberg trotz ein paar Wackler mal wieder in fremder Halle gewonnen. Sie hat sich damit unabhängig vom Ausgang der beiden noch ausstehenden Partien außerdem mindestens Platz zwei nach der Hauptrunde gesichert.
In die erste Viertelpause gingen die Ulmer mit einem knappen 16:17-Rückstand. Der offensive Motor lief also nicht so rund wie bei den vergangenen sechs Heimspielen, die sie allesamt dreistellig gewonnen hatten. Ärgerlich waren aber vor allem die bereits sieben Offensiv-Rebounds der auf den großen Positionen verletzungsbedingt dünn besetzten Heidelberger. Auch die Ulmer Dreierquote war mit einem Treffer bei sechs Versuchen bescheiden. Zwei von zwölf lautete die unverändert grottige Ausbeute zur Halbzeit, Ulm hatte den knappen Rückstand immerhin in eine ebenso knappe 38:37-Führung gedreht. Was natürlich keine Lebensversicherung ist. Erstens sowieso nicht im Basketball und zweitens aus Sicht der Ulmer gegen Heidelberg schon gar nicht. Gegen diesen Gegner haben sie schließlich Mitte Dezember im Hinspiel die bisher einzige Heimniederlage in dieser Saison kassiert, dabei einen 19-Punkte-Vorsprung noch im dritten Viertel verspielt und im letzten Spielabschnitt waren sie damals beinahe sieben Minuten lang ganz ohne Korberfolg geblieben.
Ratiopharm Ulm gewinnt im dritten Viertel die Kontrolle
Zu einer derartigen Achterbahnfahrt wurde das Rückspiel nicht. Stattdessen gewann Ulm allmählich die Kontrolle und erarbeitete bis zum Ende des dritten Viertels eine 65:56-Führung. Was auch daran lag, dass die Dreier jetzt ein bisschen besser fielen. Allein Nelson Weidemann versenkte gegen Ende dieses Spielabschnitts zwei davon innerhalb von einer Minute.
Ratiopharm Ulm an Ende ohne Karim Jallow
Doch die Heidelberger durften noch kurz daran glauben, dass ein Comeback wie kurz vor Weihnachten ein zweites Mal möglich sein könnte. Bis auf drei Punkte kamen sie zu Beginn des Schlussabschnitts mehrmals ran, später sogar bis auf einen (70:71). Die Ulmer hatten zu diesem Zeitpunkt außerdem das Problem, dass Karim Jallow und Noa Essengue schon jeweils vier Fouls auf dem Konto hatten. Für Jallow war das Spiel etwas mehr als vier Minuten vor Schluss dann endgültig vorbei. Aber seine Teamkollegen überstanden diese schwierige Situation. Als Marcio Santos einen Schnellangriff mit einem Dunking zur zweistelligen 82:72-Führung abgeschlossen hatte, da war zwei Minuten und 50 Sekunden vor der Sirene das Spiel entschieden.
Beste Ulmer Werfer waren Ben Saraf mit 17, Karim Jallow mit 13 und Marcio Santos mit 12 Punkten.
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