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Basketball: Ratiopharm Ulm hat gegen Alba Berlin drei Matchbälle

Basketball

Ratiopharm Ulm hat gegen Alba Berlin drei Matchbälle

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    Der NBA-Spieler Franz Wagner (rechts) hatte als Tribünengast in der Uber-Arena wenig Freude an seinem Heimatverein Alba Berlin.
    Der NBA-Spieler Franz Wagner (rechts) hatte als Tribünengast in der Uber-Arena wenig Freude an seinem Heimatverein Alba Berlin. Foto: Andreas Gora/dpa

    Ratiopharm Ulm hat am Samstag um 18 Uhr im Heimspiel gegen Alba Berlin den ersten von drei Matchbällen im Kampf um den Einzug ins Halbfinale der Play-offs der Basketball-Bundesliga. Es wäre alles andere als überraschend, wenn sie den sofort verwandeln. Die Ulmer gewannen am Mittwochabend in der Hauptstadt Spiel zwei der Viertelfinalserie schließlich bemerkenswert sicher, völlig verdient und am Ende sehr abgeklärt mit 74:62.

    Marcio Santos ist bei Ratiopharm Ulm dabei

    Erleichterung bei der kleinen Ulmer Fan-Kolonie in der Uber-Arena schon vor dem Sprungball: Marcio Santos hat sich in Spiel eins der Serie offensichtlich nicht allzu schwer verletzt. Der brasilianische Center machte sich ganz normal mit der Mannschaft warm, er gehörte zur Ulmer Startformation und er klaute nach zwölf Sekunden gleich mal Tim Schneider den Ball. Ein eigentlich perfekter Auftakt also für Santos persönlich, wenn man mal von seinen zwei Fouls schon in den ersten etwas mehr als drei Minuten absieht. Auf jeden Fall ging es aber gut los für sein Ulmer Team, das den Gegner in den nächsten Minuten zu drei weiteren Ballverlusten zwang und nach einem Dreier von Ben Saraf bereits nach viereinhalb Minuten zweistellig mit 15:5 führte. Justinian Jessup legte postwendend einen weiteren Dreier zum 18:5 nach und bei Berlin war eine sehr frühe Auszeit fällig. Damit gelang es Alba-Trainer Pedro Calles aber lediglich, die Blutung vorübergehend zu stoppen. Seine Schützlinge kamen zwar mit einem 10:0-Lauf aus dieser Auszeit und sie lagen nach dem ersten Viertel nur noch knapp mit vier Punkten hinten (18:22).

    Doch dann gaben die Ulmer wieder mächtig Gas, während bei Alba minutenlang gar nichts mehr fiel und die Berliner Trefferquote aus dem Feld sich in Richtung der 30-Prozent-Marke bewegte. Eine Minute vor der Halbzeit versenkte Philipp Herkenhoff zum Ende eines 16:0-Laufs einen Dreier zur 45:24-Führung. In die große Pause ging es mit einem 47:27-Vorsprung für den bis dahin in jeder Hinsicht klar besseren Hauptrunden-Zweiten. Anders herum betrachtet: Bei minus 20 war die Situation für den elffachen deutschen Meister bereits überaus schwierig, wenn nicht sogar unlösbar.

    Karim Jallow bei Ratiopharm Ulm mit fünf Fouls raus

    Für die Ulmer ging es darum, diese klare Führung ins Ziel zu bringen und das schaffte die junge Mannschaft mit erstaunlicher Abgezocktheit und durchgehend für den Gegner extrem ekliger Defensive. Auf 14 Punkte kam Alba im dritten Viertel mal ran (39:53), Ulm fand mit einem Korbleger von Tobias Jensen und einem Dreier von Alfonso Plummer sofort die passende Antwort. Beim Stand von 61:40 für Ulm vor dem Schlussabschnitt hätte Alba Berlin ein basketballerisches Wunder gebraucht oder den NBA-Spieler Franz Wagner von der Tribüne der Uber-Arena auf das Spielfeld holen müssen. Ersteres blieb aus, Zweiteres war nicht zulässig und deswegen verpuffte auch der letzte Ansturm von Alba. Die Berliner drückten den Rückstand zwar in den letzten Minuten in den einstelligen Bereich (54:61). Diesmal kam der Ulmer Konter aber in Form eines Dreiers von Herkenhoff. Kurz danach verabschiedete sich vier Minuten vor Spielende Karim Jallow mit dem fünften Foul, es folgte sofort der nächste Dreier von Herkenhoff. Näher als bis auf sieben Punkte und damit wirklich bedrohlich kam Berlin nicht mehr ran.

    Beste Ulmer Werfer waren Ben Saraf mit 15 sowie Philipp Herkenhoff, Justinian Jessup und Alfonso Plummer mit jeweils elf Punkten.

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