Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball: Ratiopharm Ulm verliert das Spitzenspiel gegen Bayern München

Basketball

Ratiopharm Ulm verliert das Spitzenspiel gegen Bayern München

    • |
    • |
    • |
    Ein Spitzenspiel der Ansetzung nach, aber über weite Strecken eine zähe Angelegenheit: Bayern München mit Vladimir Lucic (links) gegen Ratiopharm Ulm mit Karim Jallow.
    Ein Spitzenspiel der Ansetzung nach, aber über weite Strecken eine zähe Angelegenheit: Bayern München mit Vladimir Lucic (links) gegen Ratiopharm Ulm mit Karim Jallow. Foto: kolbert-press

    Die Nummer eins im deutschen Basketball, das ist dann wohl doch Bayern München. Aber Ratiopharm Ulm hat sich am Montagabend im BMW-Park mindestens wie eine echte Nummer zwei verkauft, auch wenn die Schützlinge von Trainer Ty Harrelson nach der 62:70-Niederlage die Tabellenführung in der Bundesliga an die Bayern abgeben mussten. Wobei das Gipfeltreffen nur selten die Erwartungen erfüllte, die an so ein Spitzenspiel geknüpft werden.

    Was die Ulmer durchaus als Kompliment verstehen dürfen: Die Bayern traten abgesehen von den dauerverletzten Spielern Devin Booker und Oscar da Silva mit der vollen Kapelle an. Sie nahmen diese Aufgabe und den Gegner ungeachtet ihrer Ambitionen in der Euroleague also sehr ernst und das ist bei ihnen ja nicht in jedem Bundesligaspiel der Fall.

    München kam aber ebenso schwer in die Gänge wie Ulm. Nach einem ersten Viertel mit schwachen Quoten trotz einiger offener Würfe und vielen Fehlern auf beiden Seiten führte der deutsche Meister des Jahres 2023 gegen den deutschen Meister des Jahres 2024 gerade einmal mit 11:10. Nach Spitzenspiel sah das Geschehen im BMW-Park bis dahin noch überhaupt nicht aus und im zweiten Spielabschnitt war es nicht wirklich attraktiver anzuschauen. Zumindest blieb es spannend auf überschaubarem Niveau. In die Halbzeit verabschiedeten sich die beiden Mannschaften mit einem 30:28 für die Ulmer. Die hatten in den ersten 20 Minuten gerade mal drei ihrer 14 Dreipunktewürfe getroffen. Die Quote der Bayern war mit einem Treffer bei zwölf Versuchen allerdings noch grottiger. Ein weiteres Ulmer Problem waren die drei Fouls von Marcio Santos schon nach drei Minuten im zweiten Viertel, wobei das dritte ziemlich fragwürdig war. Aber grundsätzlich ist das Foulmanagement eben die große Schwäche des großen Brasilianers, der anschließend lange draußen saß.

    Zu Beginn des dritten Viertels klappte es aber plötzlich kurz nacheinander gleich zweimal von draußen bei Ulm. Nelson Weidemann und Justinian Jessup besorgten damit den schon etwas komfortableren 36:28-Vorsprung. Der schmolz wieder dahin, weil das Spiel jetzt insgesamt ein bisschen sehenswerter war und auch die Bayern besser trafen als noch in Halbzeit eins. Vor dem Schlussviertel waren die beiden Mannschaften beim Stand von 47:47 absolut auf Augenhöhe. Den Ausschlag gab letztlich auch die fehlende Cleverness der Ulmer, respektive die enorme Abgezocktheit von Vladimir Lucic. Ein Offensivfoul von Marcio Santos am Serben, eines in der Defensive von Noa Essengue an Lucic, die Bayern führten knapp drei Minuten vor dem Ende des Spiels mit 62:57 und das ließen sie sich nicht mehr nehmen.

    Beste Ulmer Werfer waren Nelson Weidemann mit 15, Justinian Jessup mit 12 und Marcio Santos mit 10 Punkten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden