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Basketball: Ratiopharm Ulm verwandelt den ersten Matchball gegen Alba Berlin

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Ratiopharm Ulm verwandelt den ersten Matchball gegen Alba Berlin

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    Martin Hermannsson (links) und seine Berliner verabschiedeten sich gegen die Ulmer um Philipp Herkenhoff.
    Martin Hermannsson (links) und seine Berliner verabschiedeten sich gegen die Ulmer um Philipp Herkenhoff. Foto: nordphoto GmbH / Hafner

    Die Viertelfinalserie zwischen Ratiopharm Ulm und Alba Berlin ist beendet. Die Ulmer verwandelten am Samstagabend mit einem 93:84-Heimniedersieg in einem umkämpften und emotionalen Spiel ihren ersten Matchball und marschierten damit auf die schnellstmögliche Art und Weise ins Halbfinale. Eine Woche haben sie jetzt Pause und können ganz entspannt beobachten, ob Braunschweig oder Würzburg der nächste Gegner ist.

    Die Albatrosse hatten eine personelle Überraschung im Gepäck: Erstmals in dieser Serie gehörte Louis Olinde zum Kader, bereits nach etwas mehr als zwei Minuten kam der deutsche Nationalspieler aufs Feld. Seine Berliner erwischten auch den etwas besseren Start, bei Ulm hielt am Anfang vor allem Marcio Santos dagegen: Zwei Dreier und ein Korbleger - die ersten acht Punkte bei Ulm gingen auf das Konto des Brasilianers. Aber in die erste Viertelpause nahm Berlin eine knappe 24:20-Führung mit.

    Ratiopharm Ulm zwingt den Gegner zu einer frühen Auszeit

    Die drehte Ratiopharm Ulm mit einem ersten kleinen Lauf innerhalb von anderthalb Minuten durch Alfonso Plummer, Nelson Weidemann und Nate Hinton in einen eigenen 26:24-Vorsprung, bei Alba war im zweiten Spielabschnitt eine frühe Auszeit fällig. Die Ulmer Defensive packte in dieser Phase defensiv zwar entschlossen zu, aber nicht ganz so energisch, wie sie das in den beiden ersten Spielen der Serie getan hatte. Zur Halbzeit standen trotzdem schon zwölf Ballverluste der Berliner in der Statistik. Dafür waren die beim Rebound klar besser (17:10) und sie trafen fünf von neun Dreiern, während Ulm für fünf Erfolge von draußen 16 Versuche brauchte. Das fast logische Ergebnis: Ein nach wie vor ganz knappes 45:43 für Alba zur großen Pause.

    Gift und Galle war diesem Spiel und auch die 6000 Zuschauer und Zuschauerinnen in der ausverkauften Ratiopharm-Arena waren spätestens dann auf Betriebstemperatur, als zu Beginn des dritten Viertels der Berliner Michael Kessens und Karim Jallow aneinander gerieten und sich Spieler beider Mannschaften in die Auseinandersetzung einmischten. Die Ulmer hatten aber ja schon zum Auftakt der Viertelfinalserie bewiesen, dass sie mental mit solchen Situationen hervorragend umgehen können. Das schafften sie auch diesmal zunächst. Auf das längere Videostudium der Schiedsrichter und das technische Foul gegen Kessens folgte ein kleiner Ulmer 6:0-Lauf zur 54:47-Führung - es war die bis dahin höchste in diesem Spiel. Doch Alba war so gar nicht gewillt, sich schon an diesem Abend in die Sommerpause zu verabschieden. Bis zum Ende dieses Spielabschnitts drehte der elffache deutsche Meister die Partie wieder in einen eigenen 67:62-Vorsprung.

    Die Achterbahnfahrt ging weiter. Mitte des Schlussabschnitts führte nach einem Korbleger von Karim Jallow wieder Ulm mit 74:73 - in der Halle saß jetzt niemand mehr, der Ulmer Trainer Ty Harrelson peitschte die Kulisse mit erhobenen Armen an. Als Ben Saraf zwei Minuten vor Schluss einen Dreier zur Ulmer 82:77-Führung versenkt hatte, da reckte der 19-jährige Israeli einen Zeigefinger in die Luft. Das könnte doch reichen, das musste doch reichen. Am Ende reichte es auch, obwohl Alba am Samstagabend mit etwa 50 Prozent ebenso gut traf wie die Ulmer. Die profitierten dafür vom wie schon in Spiel eins krassen 42:13-Ungleichgewicht zu ihren Gunsten bei den Freiwürfen.

    Beste Ulmer Werfer waren Marcio Santos mit 23, Ben Saraf mit 20 und Noa Essengue mit 14 Punkten.

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