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Basketball: Verabschiedet sich Philipp Herkenhoff von Ratiopharm Ulm?

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Verabschiedet sich Philipp Herkenhoff von Ratiopharm Ulm?

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    Die letzten Monate waren für Philipp Herkenhoff nicht besonders erfreulich. Seine Einsatzzeiten bei Ratiopharm Ulm wurden immer geringer.
    Die letzten Monate waren für Philipp Herkenhoff nicht besonders erfreulich. Seine Einsatzzeiten bei Ratiopharm Ulm wurden immer geringer. Foto: Horst Hörger

    Die Vertragsverlängerungen von Karim Jallow und Philipp Herkenhoff waren während der rauschhaften Play-offs der Saison 2022/23 verkündet worden. Konkret: Vor dem dritten Halbfinalspiel gegen Bayern München, das Ratiopharm Ulm mit 104:102 gewann und damit in die Endspielserie um die deutsche Meisterschaft einzog. Beide hatten damals für zwei weitere Jahre unterschrieben und das alles ist nicht ganz zwei Jahre her. Demnächst wäre es also wieder Zeit für Verlängerungen, doch bisher tut sich nichts. Im Fall von Herkenhoff wird sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch nichts tun.

    Kein Kommentar des Trainers von Ratiopharm Ulm

    Norddeutsche Medien melden jedenfalls, dass der immer wieder auch von langwierigen Verletzungen gebeutelte 2,09-Meter-Mann nach der Saison zu Rasta Vechta zurückkehrt. Aus seiner Perspektive und aus der beider Bundesligisten würde dieser Wechsel durchaus einen gewissen Sinn ergeben. Zu Beginn dieser Saison war Herkenhoff in Ulm noch fester Bestandteil der Startformation. Was auch viel damit zu tun hatte, dass Marcio Santos nicht in Form und wohl auch nicht ganz gesund war. Aber je besser der Brasilianer wurde, desto kürzer wurden die Einsatzzeiten von Herkenhoff. Der Ulmer Trainer Ty Harrelson sagt zu einer möglichen Trennung nur: „Dazu möchte ich keinen Kommentar abgeben.“

    Deutlich ausführlicher äußert er sich zu einer möglichen Nachverpflichtung. Auch die würde Sinn ergeben, nachdem Isaiah Roby wegen einer schweren Knieverletzung für den Rest der Saison raus ist und ein Comeback von Kapitän Tommy Klepeisz auch nicht so richtig absehbar. Einen Schuss hat Ratiopharm Ulm nach den Statuten noch frei, bis Ende des Monats müsste die Verpflichtung in trockenen Tüchern sein. Was die Sache kompliziert macht: Es geht nicht darum, irgendeinen Spieler zu holen. Harrelson erklärt: „Zunächst müssen wir jemanden finden, der verfügbar ist und dann müssen wir herausfinden, warum der verfügbar ist.“ Sportlich und charakterlich sollte der neue Spieler natürlich auch zur Mannschaft passen.

    Ratiopharm Ulm spielt gegen Frankfurt

    Man kann wohl davon ausgehen, dass sich vor dem ausverkauften Ulmer Heimspiel gegen Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr) nichts mehr tut. Sie sollte aber normalerweise auch so lösbar sein, die Aufgabe gegen den Tabellenvorletzten, der nur deswegen in der Bundesliga bleibt, weil es in dieser Saison lediglich einen Absteiger gibt und das wird Göttingen sein. Aber es gibt da ein paar Unwägbarkeiten. Da ist einmal das Hinspiel, das die Ulmer am Tag vor Heiligabend durch einen Zirkuswurf von Booker Coplin mit der Schlusssirene mit 85:87 verloren haben. Normalerweise ist so eine Partie eine wertvolle Argumentationshilfe für jeden Trainer. Vor einem Spiel gegen eine vermeintlich schwächere Mannschaft kann er mahnend und glaubhaft an das Frankfurt-Spiel erinnern. Harrelson fasst das Geschehen in der Vorweihnachtszeit so zusammen: „Sie haben gut gespielt und wir nicht.“

    Coplin ist inzwischen übrigens nicht mehr in Frankfurt, der Aufstiegsheld der Skyliners wechselt nach Ludwigsburg, nachdem er im Rahmen von Doping-Ermittlungen Mitte Januar vorübergehend suspendiert worden war. Inzwischen gilt er als rehabilitiert. Auch Trainer Denis Wucherer ist nicht mehr in Frankfurt. Anfang März wurde er freigestellt, mindestens bis zum Ende der Saison übernimmt jetzt Klaus Perwas, der als aktiver Spieler vor etwa 30 Jahren auch einmal kurz in Ulm war. Sein Einstand verlief jedenfalls vielversprechend: Frankfurt gewann am vergangenen Sonntag das bisher einzige Spiel unter der Leitung von Perwas mit 77:69 gegen Ludwigsburg.

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