Leise brummt der Rasenmäher, auf dem der Platzwart Edwin Laukenmann seine Runden auf dem Hauptspielfeld dreht. Der Vereinschef Daniel Schönfeld und sein Stellvertreter Alois Renz sitzen derweil entspannt bei einem Apfelschorle auf der Terrasse des schmucken Sportheims des FV Bellenberg. Dabei sind es nur noch zwei Tage, bis auf dem Gelände Hochbetrieb herrschen wird. Beim Erdinger-Meister-Cup werden am Samstag 36 Männer- und 18 Frauenteams mindestens 600 Spieler, Spielerinnen und Betreuer mit nach Bellenberg bringen. Dort sieht man dem Andrang gelassen entgegen. Man hat schließlich viel Erfahrung mit der Organisation von Großveranstaltungen.
Beim FV Bellenberg wurde auch Relegation gespielt
Vor zwölf Jahren hat der FV Bellenberg schon einmal die Endrunde dieses Turniers um den inoffiziellen Titel eines „Meisters der Meister“ ausgerichtet. Und erst am Dienstag ging so etwas wie eine Generalprobe über die Bühne. In Bellenberg wurde das Relegationsspiel zwischen der SGM Buch-Obenhausen und der SGM Aufheim-Holzschwang II ausgetragen, etwa 1200 Zuschauer und Zuschauerinnen waren vor Ort. Hungrig oder durstig ist von denen niemand nach Hause gegangen und das wird auch beim Erdinger-Cup am Samstag so sein.
Die Vorbereitungen im Verein laufen im Prinzip, seit der FV Bellenberg im März den Zuschlag bekommen hat. Am Samstag werden dann 200 Helfer und Helferinnen mit anpacken. Schönfeld schwärmt: „Wir sind ein super-intakter Verein.“ Die Spiele werden ab 10.30 Uhr auf sechs Kleinfeldern ausgetragen, ein Torwart und fünf Feldspieler gehören zu jeder Mannschaft. Favorit ist auf dem Papier der Oberliga-Meister Sonnenhof-Großaspach. Aber Papier ist sehr geduldig bei diesem Turnier, das auch ein großes Sommerfest mit Beer-Pong, Darts und Nagelstock ist und bei dem halt aufläuft, wer Zeit und Lust hat. Vor einem Jahr hat zum Beispiel der A-Kreisligist FC Hüttisheim den Erdinger-Cup gewonnen.
Hüttisheim ist als Meister der Kreisliga A 1 auch in Bellenberg dabei, ebenso wie der TSV Neu-Ulm (Meister Bezirksliga), der FC Burlafingen (Meister Kreisliga A 2), der TSV Kettershausen-Bebenhausen (Meister Kreisliga A 3), Esperia Neu-Ulm (Meister Kreisliga B 3) und die TSF Ludwigsfeld (Meister Kreisliga B 4). Die Vereine aus dem Bezirk Donau/Iller spielen in den Gruppen A bis C und sie treffen schon in der Vorrunde aufeinander. Auf 10.54 Uhr ist die Partie TSV Neu-Ulm gegen TSV Kettershausen angesetzt, auf 13.42 Uhr das Spiel TSF Ludwigsfeld gegen FC Hüttisheim und um 14.42 Uhr spielt der FC Burlafingen gegen Esperia Neu-Ulm.
Finale des Erdinger-Cup um 17.45 Uhr
Gespielt wird in der Gruppenphase und in der Finalrunde jeweils über zehn Minuten. Die Vorrundenspiele sind gegen 15 Uhr beendet, um 15.30 Uhr wird die erste Achtelfinalpartie angepfiffen und um 17.45 Uhr das Endspiel.
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