Letzter Spieltag, letzte Entscheidung in der Abstiegsrunde der württembergischen Fußball-Landesliga. Trotz des 4:4-Unentschiedens gegen Türkspor Neu-Ulm spielt Türkgücü Ulm in der kommenden Saison in der Bezirksliga Donau-Iller. Die Situation in der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga war bekanntlich schon vor dem letzten Spieltag geklärt. Meister ist dort der VfB Friedrichshafen und der FC Blaubeuren darf noch vom Aufstieg träumen. In der Relegation nach oben bekommen es die Blaubeurer im ersten Spiel am Mittwoch (18 Uhr) in Gerhausen mit dem FV Löchgau zu tun. Weitere Gegner sind dann der SV Waldhausen und der VfL Nagold. Auf den Sieger aus dieser Qualifikationsrunde warten dann im Endspiel die Sportfreunde Dorfmerkingen.
Zum Sprung auf Tabellenrang zwei hat es am Ende doch nicht mehr gereicht, das 1:1 gegen den FV Biberach war für den TSV Buch dazu zu wenig. Für Trainer Harry Haug gab es dennoch nichts zu meckern: „Das Unentschieden passt, wir sind zufrieden.“ Timo Baier schoss die Gäste auf dem Platz in Obenhausen mit einem „Wembley-Tor“ in Führung (41.). Torhüter Benjamin Maier glich kurz vor Spielende mit einem Foulelfmeter aus (83.). Maier wurde ebenso wie Patrick Sailer ausgewechselt und auf dem Feld von den Spalier stehenden Mannschaftskollegen in den fußballerischen Ruhestand verabschiedet.
TSV Buch: Maier (84. Gebauer) – Riedel, Amann, Zott, Mertens (60. Kurz) – Sailer (56. Schrapp), Zeh (60. Ebner), Freybott (46. Spann), Ederle – Leitner, Egle.
Von Nachbarschaftshilfe, die ohnehin nichts mehr genutzt hätte, konnte keine Rede sein. Im Prestigeduell zwischen Türkgücü Ulm und Türkspor Neu-Ulm ging es noch einmal heiß her. Zunächst führten die Neu-Ulmer durch Tore von Burak Tastan (8.) und Deniz Erten (39.) mit 2:0. Noch vor der Halbzeit verkürzte Nikola Vilotijevic zum 1:2 (43.), Daniel Fernandes glich per Strafstoß fünf Minuten nach dem Seitenwechsel aus. Erten schoss Türkspor fast im Gegenzug erst wieder mit 3:2 in Führung (53.), dann sah der Ulmer Torhüter Ufuk Aras wegen einer Notbremse die rote Karte (55.). Als Yavuz Tuna wegen wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte gezeigt bekam, war zumindest personell wieder Gleichstand hergestellt (68.). Türkspor zeigte sich unbeeindruckt und erhöhte durch Engin Karasoy auf 4:2 (70.). In den allerletzten Minuten noch einmal turbulent. Erst traf der Ulmer Nole Stanic zum 3:4 (89.), dann gelang ihm auch noch das Tor zum 4:4-Endstand (90.+1).
Ex-Spieler Antonio Pangallo ist künftig bei Türkspor Assistent von Cheftrainer Florian Peruzzi.
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