Tobias Rühle ist bei den Ulmer Spatzen der Mann für die großen Emotionen
Plus An ein Comeback von Tobias Rühle ist nach seinem Kreuzbandriss noch nicht zu denken. Aber er ist weiter wichtig für den SSV Ulm 1846 Fußball – und wird es auch in Zukunft bleiben.
Als Adrian Beck im Heimspiel gegen den Bahlinger SC am Dienstagabend der entscheidende Treffer zum 1:0-Sieg gelang, stürmte er in Richtung Eckfahne, um dort ausgelassen zu jubeln – und die gesamte Mannschaft samt Ersatzspieler, Trainer und Betreuer hinterher. Mittendrin einer, den man beim SSV Ulm 1846 Fußball lange Zeit schmerzlich vermisst hatte: Tobias Rühle legte von der Seitenlinie aus einen Sprint hin. Fast wie zu seinen besten Zeiten. Der 31-jährige Stürmer ist zwar nach seinem Kreuzbandriss Ende Oktober 2021 nach wie vor verletzt. Aber er hat mittlerweile wieder einen festen Platz auf der Mannschaftsbank. „Eine ganz bewusste Entscheidung“, sagt Coach Thomas Wörle.
Er lobt den Routinier als „emotionalen Anführer“. Rühle nahm diese Rolle erstmals beim Auswärtsspiel gegen den FSV Mainz 05 II an. Seitdem ist er dabei. Und das tut ihm gut. „Es ist eine Win-win-Situation. Die Mannschaft findet es toll und ich kann in diesen Momenten mal meine Verletzung vergessen“, sagt Rühle. Auch am Samstag (14 Uhr) ist der 31-Jährige wieder als Antreiber von außen gefragt, wenn die Ulmer bei der TSG Balingen ihre Erfolgsserie in der Regionalliga Südwest fortsetzen wollen. „Tobi Rühle ist eine ganz wichtige Persönlichkeit in unserem Team. Er bringt diese totale Überzeugung mit, kann die Jungs motivieren. Und das tut der Mannschaft unheimlich gut“, sagt Trainer Wörle.
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