Viel Druck auf dem Kessel bei Ludwigsburg gegen Ratiopharm Ulm
Plus Rudelbildung nach der Ulmer Niederlage gegen Ludwigsburg,die auch durch zwei individuelle Fehler am Schluss zustande kommt.
Rudelbildung im Basketball? In dieser nach überholter Definition körperlosen Sportart? Es kommt tatsächlich nur selten vor, dass sich unter den langen Kerls so etwas wie ein Handgemenge entwickelt. Am Ende der Partie zwischen den Ludwigsburger Riesen und Ratiopharm Ulm gingen sich aber die Spieler gegenseitig an die Trikots. Nach 40 nicht immer hochklassigen Minuten voller Härte, Physis und Hektik war offensichtlich noch viel Druck auf dem Kessel. Auf Ulmer Seite waren Robin Christen und David Fuchs die Protagonisten, bei ihnen mag auch die Enttäuschung über die 84:87-Niederlage im Derby eine Rolle gespielt haben. Bei den Ludwigsburgern teilte vor allem Justin Johnson fröhlich aus. Passiert ist letztlich überhaupt nichts, dem Schiri-Gespann um den erfahrenen Robert Lottermoser gelang es schnell, die Gemüter wieder zu beruhigen.
Dass die Mannschaft aus der Barockstadt inzwischen die Nummer eins im Land ist, daran müsste man sich in Ulm inzwischen gewöhnt haben. Die letzten fünf direkten Duelle hat Ludwigsburg inzwischen schließlich gewonnen. Mal deutlich wie im dritten und letzten Spiel der Viertelfinalserie der vergangenen Saison, meistens knapp so wie am späten Dienstagabend in der mit 4000 Besucherinnen und Besuchern ausverkauften MHP-Arena.
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