Die ungute Vermutung hat sich in Spiel zwei ein Stück weit bestätigt: Wie das in den Play-offs der Basketball-Bundesliga zwischen Alba Berlin und Ratiopharm Ulm läuft, das hängt in erster Linie von der Mannschaft des deutschen Meisters der vergangenen drei Jahre ab. Wenn die Albatrosse unkonzentriert und möglicherweise unmotiviert übers Parkett taumeln, dann sehen die Ulmer gut aus. So wie bei ihrem 88:64-Sieg in der Mercedes-Benz-Arena am vergangenen Sonntag oder so wie am Mittwoch in der ersten Halbzeit, aus der sie dank eines 10:0-Laufs unmittelbar vor der großen Pause eine 47:39-Führung mit in die Kabine nahmen. Aber wenn Berlin das spielt, was Berlin spielen kann, dann wird es für die Ulmer unglaublich schwer. So wie im zweiten Durchgang von Spiel zwei der Serie, in dem die Mannschaft von Trainer Anton Gavel kaum noch Lösungen gegen die Alba-Verteidigung fand und deswegen vor 6000 Besucherinnen und Besuchern in der ausverkauften und mächtig lauten Ratiopharm-Arena mit 77:91 verlor.
Neu-Ulm