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Basketball: Ratiopharm Ulm probiert viel, nichts funktioniert

Basketball

Ratiopharm Ulm probiert viel, nichts funktioniert

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    Viel probiert, nichts hat funktioniert: Alfonso Plummer, Trainer Ty Harrelson, Nelson Weidemann und Noa Essengue
    Viel probiert, nichts hat funktioniert: Alfonso Plummer, Trainer Ty Harrelson, Nelson Weidemann und Noa Essengue Foto: Horst Hörger

    So etwas ist ziemlich selten. Mit genau 15 Punkten lag Trento nach jedem Viertel im Spiel des Basketball-Eurocups gegen Ratiopharm Ulm vorne. Mit 25:10 nach dem ersten, mit 43:28 nach dem zweiten, mit 65:50 nach dem dritten und mit 86:71 nach dem letzten. So etwas macht aber auch die Analyse einfach. Ulm hat es früh vergeigt.

    Nämlich in diesem komplett verkorksten ersten Viertel. In dem produzierte der wieder mit Noa Essengue, aber natürlich weiterhin ohne den schwer verletzten Kapitän Tommy Klepeisz spielende Bundesligist sechs Ballverluste, er traf bei sieben Versuchen keinen einzigen Dreier und er war insgesamt lediglich bei vier von 18 Würfen aus dem Feld erfolgreich. Das restliche Spiel kann als Beleg dafür dienen, dass Binsenweisheiten nicht immer zutreffen. Angeblich ist Basketball ja ein Spiel der Läufe. Aber so einen richtigen Lauf brachten die Ulmer in Südtirol nie zustande.

    Ratiopharm Ulm verliert in Trento

    Es blieb am Dienstagabend bei ein paar Ansätzen. Etwa in dem Moment, in dem bereits gegen Ende des zweiten Spielabschnitts Marcio Santos im zwölften (!) Ulmer Versuch endlich den ersten Dreier versenkte. Oder in diesen beiden Szenen im letzten Viertel, in denen es die Chance gab, den Rückstand unter die auch psychologisch wichtige Marke von zehn Punkten zu drücken. Aber zuerst verstopfte sich Noe Essengue beim Stand von 75:64 für Trento und dann vergab Tobias Jensen beim Stand von 80:69. Da standen allerdings auch nur noch etwas mehr als zwei Minuten auf der Uhr. Es war ohnehin nur ein Hauch der Hoffnung, letztlich brachte Trento vor 2400 Zuschauern und Zuschauerinnen den Vorsprung aus dem ersten Viertel in den folgenden drei Vierteln sicher über die Runden. Der Ulmer Trainer Ty Harrelson gestand hinterher ein: „Wir haben alles mögliche probiert. Aber wir konnten die Offensive des Gegners nicht stoppen.“

    Ratiopharm Ulm spielt noch dreimal in der Vorrunde

    Für die Ulmer ist er natürlich keine Katastrophe, dieser Ausrutscher gegen eine Mannschaft, die international zwar bisher nicht viel gerissen hat, die in der ersten italienischen Liga aber ganz oben mitspielt. Drei Partien stehen in der Vorrundengruppe A des Eurocups für den Bundesligisten noch auf dem Programm. Die ersten beiden Plätze und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale dürften unerreichbar sein, aber das waren sie eigentlich auch schon vor dem Trento-Spiel. Dass die Ulmer ins Achtelfinale kommen, das ist ebenfalls so gut wie sicher. Es geht bis Anfang Februar gegen Podgorica, Bahcesehir Istanbul und Tel Aviv in erster Linie um die Plätze drei und vier, die Heimrecht im einzigen Achtelfinal-Spiel garantieren. Kein leichter Auftrag, zumal die Türken und die Israelis in der Tabelle der Gruppe A vor den Ulmern stehen. Aber durchaus zu schaffen, zumal der Bundesligist gegen Podgorica und Tel Aviv Heimrecht hat.

    Ratiopharm Ulm: Essengue (18 Punkte), Jessup (12), Jallow (10), Weidemann (9), Saraf (7), Santos (6), Plummer (5), Roby (4), Herkenhoff, Jensen.

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