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Robert Lechleiter übernimmt das Zepter: SSV Ulm 1846 kämpft um Klassenerhalt!

SSV Ulm 1846 Fußball

Spatzen-Trainer Lechleiter: „Die Jungs geben mir ein gutes Gefühl“

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    Robert Lechleiter feiert am Sonntag beim Karlsruher SC Premiere als Cheftrainer des SSV Ulm 1846 Fußball.
    Robert Lechleiter feiert am Sonntag beim Karlsruher SC Premiere als Cheftrainer des SSV Ulm 1846 Fußball. Foto: Stefan Puchner/dpa

    Es gibt nach diesen emotionalen und aufregenden Tagen beim SSV Ulm 1846 Fußball momentan mit Sicherheit einfacherer Jobs als den von Robert Lechleiter. Der 44-Jährige hat die Mannschaft nach der überraschenden Trennung vom bisherigen Cheftrainer Thomas Wörle Anfang der Woche übernommen. Am Sonntag (13.30 Uhr) feiert er als neuer Coach Pflichtspielpremiere mit den Spatzen - und wird dabei in seinem Handeln von Fußballfans in ganz Deutschland ganz genau beobachtet. Lechleiter, bislang beim SSV für die U19 verantwortlich, sagt: „Ich spüre eine positive Vorfreude auf das Spiel. Wir sind jetzt seit zwei Tagen mit der Mannschaft zusammen, die Einheiten waren gut, die Jungs geben richtig Gas.“ Was man zum Auswärtsspiel wissen muss.

    Das Personal: In den kommenden Wochen muss der SSV Ulm 1846 Fußball ohne Lennart Stoll auskommen, der hatte sich im Heimspiel gegen den 1. FC Köln die Schulter ausgekugelt und fällt noch einige Zeit aus. In den Kader kehrt dafür Tom Gaal zurück, der seine Gelb-Sperre abgesessen hat. Philipp Strompf, der zuletzt krank fehlte, und Felix Higl (ebenfalls an der Schulter lädiert) sind am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ihr Einsatz ist noch fraglich. Generell hat Robert Lechleiter schon eine Anfangsformation für das Spiel in Karlsruhe im Kopf, sagt aber auch: „Wir haben eine Idee, die eine oder andere Position ist noch offen. Das wird sich nach dem Abschlusstraining am Samstag zeigen, wenn wir wissen, ob alle fit und gesund sind.“

    „Wir wollen mutig auftreten und zeigen, dass auch wir einiges mit dem Ball anfangen können.“

    Robert Lechleiter, Trainer des SSV Ulm 1846 Fußball

    Die Ausgangslage: Neun Spiele haben die Spatzen noch, um den Rückstand zum rettenden Ufer aufzuholen. Vier Punkte fehlen aktuell zu Eintracht Braunschweig auf dem Relegationsplatz und dem Tabellen-15. Preußen Münster. „Wir haben alle ein klares Ziel vor Augen“, sagt Lechleiter - und meint damit freilich den Klassenerhalt. Er ist wie sein Vorgänger Thomas Wörle Berufsoptimist und daher voller Überzeugung, dieses Ziel am Ende der Saison auch zu erreichen. Wie, darüber möchte der neue Cheftrainer zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sprechen. Er baut auf den Überraschungseffekt gegen Karlsruhe. „Zur Systemfrage werde ich mich noch nicht öffnen. Wir haben aber schon ein paar Dinge im Kopf, die wir auch einstudiert haben. Wir wissen, was auf uns zukommt, wollen trotzdem mutig auftreten und zeigen, dass auch wir mit dem Ball einiges anfangen können“, sagt er. In den vergangenen Tagen jedenfalls hat der Ex-Stürmer vor allem Torabschlüsse und Torraumszenen trainieren lassen. Er betont: „Es ist aber kein Thema, das nur die Offensive angeht. Es ist ein Verbundthema. Jeder kann Tore erzielen. Dafür sind die Offensiven aber genauso mit dafür verantwortlich, dass wir defensiv stabil stehen.“ Die Angst vor späten Gegentoren will er möglichst aus den Köpfen verbannen. „Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die in der Vergangenheit war. Dass späte Gegentore kassiert wurden, ist Fakt. Das weiß auch so jeder. Das werde ich nicht weiter zum Thema machen“, meint Lechleiter.

    Der Gegner: Der Karlsruher SC war zur Winterpause noch Zweiter und einer der heißen Anwärter auf einen der Aufstiegsränge. Mittlerweile ist die Mannschaft bis auf Rang zehn abgestürzt, hat bereits sieben Zähler Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz. Das mag auch daran liegen, dass der KSC im Winter seinen Top-Torjäger Budu Zivzivadze zum 1. FC Heidenheim ziehen lassen musste. Ulms Trainer Robert Lechleiter sagt: „Es ist nach wie vor eine starke Mannschaft, die es offensiv sehr gut macht und gute Einzelspieler hat.“ Von acht Zweitliga-Spielen im Jahr 2025 haben die Badener erst zwei gewonnen. Der Trainerwechsel bei den Spatzen verunsichert den Gegner obendrein. Karlsruhes Coach Christian Eichner sagte in der Pressekonferenz vor dem Spieltag: „Wir wissen wenig, was am Sonntag passiert.“

    Über 2.000 Fans begleiten den SSV Ulm 1846 am Sonntag nach Karlsruhe

    Die Fans: Ein Großteil der Spatzen-Anhänger sieht die Wörle-Entlassung nach wie vor skeptisch. Das ändert aber nichts an der Unterstützung der Mannschaft. Über 2.000 Fans begleiten den SSV Ulm 1846 Fußball am Sonntagmittag nach Karlsruhe. Für Kurzentschlossene hat die Tageskasse am BB-Bank Wildpark am Spieltag ab 11.30 Uhr geöffnet.

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