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SSV Ulm 1846 Fußball: Hoffnungen auf Heimsiege nach bitterer Niederlage in Schalke

SSV Ulm 1846 Fußball

Jetzt ruht die Hoffnung des SSV Ulm 1846 Fußball auf den Heimspielen

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    Ulms Cheftrainer Robert Lechleiter war nach dem Spiel bedient. Seine Mannschaft verlor auf Schalke mit 1:2, der Coach sprach von einer Niederlage, „die uns sehr, sehr wehtut“.
    Ulms Cheftrainer Robert Lechleiter war nach dem Spiel bedient. Seine Mannschaft verlor auf Schalke mit 1:2, der Coach sprach von einer Niederlage, „die uns sehr, sehr wehtut“. Foto: Bernd Thissen/dpa

    „Vor dieser Kulisse hat vieles gepasst, nur das Ergebnis nicht.“ Markus Thiele, Geschäftsführer des SSV Ulm 1846 Fußball, brachte es nach dem 1:2 der Spatzen beim FC Schalke 04 ziemlich treffend auf den Punkt. Für den Aufsteiger war das keine neue Situation. Schon oft hatten die Ulmer in dieser Saison gut gespielt, Lob vom Gegner bekommen und doch nichts Zählbares mitgenommen. Die Niederlage in Gelsenkirchen war bereits die 13. in der laufenden Spielzeit, als Folge dessen steckt der SSV in der Tabelle der 2. Bundesliga als 17. tief im Keller. Die Lage ist durch den gleichzeitigen Heimsieg des Konkurrenten Eintracht Braunschweig zudem noch ein kleines bisschen prekärer geworden. Der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt inzwischen nämlich schon vier Punkte.

    Beim Basketball oder auch im American Football spricht man in solchen Fällen von einem „Two-possession-game“, also einem Spiel, bei dem man mindestens noch zweimal eigenen Ballbesitz braucht, um den Rückstand aufholen zu können. Den Spatzen gehen dazu allmählich aber die Spieltage aus. Sechs Runden stehen bis zum Saisonende am 17. Mai noch aus. Cheftrainer Robert Lechleiter bleibt optimistisch: „Wir haben jetzt zwei Heimspiele. Mit dieser Intensität und dieser Leidenschaft, die wir auf Schalke an den Tag gelegt haben, bin ich davon überzeugt, dass wir weiterhin punkten können.“ Die beiden nächsten Partien im Donaustadion haben es in sich: Der 1. FC Magdeburg (Samstag, 13 Uhr) ist als Tabellendritter mittendrin im Aufstiegsrennen, Hertha BSC (Ostersonntag, 13.30 Uhr) scheint das Formtief überwunden zu haben und hat zuletzt dreimal in Folge gewonnen.

    Die Szene vor dem entscheidenden Tor ist der Aufreger des Nachmittags

    Den Ulmern macht in diesem Zusammenhang Mut, dass sie auch in der Veltins-Arena auf Schalke viele gute Momente hatten. „Ich kann der Mannschaft fast nichts vorwerfen. Wir haben lediglich unsere Umschaltsituationen nicht gut zu Ende gespielt und zum Schluss die Ecke vor dem Gegentor nicht verteidigt. Das ist natürlich sehr, sehr bitter für uns“, sagt Lechleiter. Die Szene vor dem entscheidenden Treffer war ein Aufreger in einer Partie, die spielerisch eher arm an Höhepunkten war. Denn nach einem Foul an Philipp Strompf, für das Schalkes Adrian Gantenbein im Nachgang die Gelb-Rote Karte sah, hatte der Schiedsrichter zunächst auf Vorteil für die Spatzen entschieden. So weit, so gut.

    Strompf blieb auf dem Boden liegen, seine Kameraden spielten den Ball nicht ins Aus, die Schalker anschließend auch nicht. Letztlich klärte Ulms Schlussmann Niclas Thiede den daraus resultierenden Angriff der Hausherren zum Eckball. Den Eckball, den Marcin Kaminski mit dem Kopf zum 2:1 für Schalke verwertete. Draußen stritten sich die beiden Trainer über diese spielentscheidende Situation und die Auslegung des Fair-Play-Gedankens. Nach dem Schlusspfiff gaben sich Lechleiter und Kees van Wonderen die Hand, begruben das Kriegsbeil. Letztlich gab es darüber, wer den Ball nach draußen hätte spielen sollen, nach wie vor unterschiedliche Meinungen.

    Das sagt Ulms Torschütze Felix Higl zum Spiel auf Schalke

    Auch Torschütze Felix Higl ärgerte sich über diese Szene, meinte: „Der Spielverlauf ist unfassbar bitter für uns. Wenn wir das Tor nicht kassieren, können wir die letzten Minuten noch einmal voll Druck in Überzahl ausüben und auf den Dreier gehen. So verlieren wir das Spiel.“

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