In den vergangenen Jahren war es der SSV Ulm 1846 Fußball gewohnt, von ganz oben zu grüßen. Erst als Meister in der Regionalliga Südwest, dann als Titelträger in der 3. Liga. In dieser Saison finden sich die Spatzen in den meisten Ranglisten am anderen Ende des Klassements wieder. Sie sind 17. in der 2. Bundesliga, Vorletzter in der Heimtabelle und auch in der Auswärtsstatistik nicht arg viel besser. Jetzt liefert das Portal wettfreunde.net ein Zahlenwerk, das Balsam für die Fan-Seelen ist. Es gibt sie nämlich doch, die Tabelle, in der Ulm schon wieder Meister ist – Kneipenmeister!
Wie kommt’s? Die Macher der Informationsplattform rund um das Thema Sportwetten haben mit Hilfe von Google Maps die Umgebung aller 36 Stadien der Erst- und Zweitligisten unter die Lupe genommen, um herauszufinden, welches sich am besten für Unterhaltung vor und nach dem Spiel eignet. Dazu wurde die Anzahl der Bars und Restaurants in einem Umkreis von zwei Kilometern um das Stadion ermittelt. Ganze 190 Möglichkeiten (104 Betriebe, die bei Google als Restaurant gelistet sind, und 86 Bars) gibt es demnach in diesem Radius um das Donaustadion. Zum Feiern. Oder um sich das letzte Ergebnis schön zu trinken. Damit bietet Ulm das umfangreichste Angebot in den beiden höchsten deutschen Spielklassen. Sogar mehr als der FC St. Pauli, dessen Millerntor-Stadion ganz in der Nähe der Hamburger Reeperbahn liegt. Die Erklärung scheint einfach: In einer Zeit der modernen Fußballarenen, weit draußen an irgendwelchen günstigen Verkehrsknotenpunkten gelegen, kicken die Spatzen fast mitten in der Stadt.

Hannover 96 ist den Ulmern auf den Fersen: Rund um die Heinz-von-Heiden-Arena hat wettfreunde.net 187 Ausgehmöglichkeiten gezählt. Und der Rekordmeister? Der FC Bayern München ist abgeschlagenes Schlusslicht. An der Allianz Arena gibt es weit und breit nichts. Keine Bars, keine Restaurants. Dafür heuer wohl den nächsten Titel.
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