Die 1:6-Klatsche vom vergangenen Freitag verarbeitete der VfE Ulm/Neu-Ulm in den Play-offs der Eishockey-Bayernliga besten, denn die Devils gewannen keine 48 Stunden später mit 6:2 (2:0/3:0/1:2) beim ERV Schweinfurt. Damit haben sie am Dienstag (20 Uhr) den ersten Matchball zum Erreichen des Halbfinales. Auf wenn sie dort treffen würden, steht aktuell noch nicht fest, denn in der Serie zwischen Königsbrunn und Peißenberg steht es 2:2.
In Unterfranken präsentierten sich die Gäste bärenstark, obwohl sie ohne die erkrankten Martin Podesva und Philipp Wirz aufliefen. Nach zwei Drittel stand es bereits 5:0, die Vorentscheidung war gefallen. Vor allem die neu zusammengestellte zweite Reihe mit den Stürmern Dominik Synek, Bohumil Slavicek und Stefan Rodrigues glänzte. Von den sechs Toren gingen vier auf deren Kappe. Slavicek eröffnete den Torreigen nach fünf Minuten, indem er einen Abpraller abgeklärt im Schweinfurter Gehäuse unterbrachte. Auch am zweiten Treffer hatte er maßgeblichen Anteil, denn zuerst stibitzte er den Puck und legte dann uneigennützig für Synek auf, der nur noch ins leere Tor treffen musste (14.). Ulms Kapitän Simon Klingler stellte im zweiten Drittel mit einem Schuss von der blauen Linie in Überzahl auf 3:0 (24.), lediglich drei Minuten später erhöhte Valentin Dér nach schöner Vorarbeit von Louis Herbrik. Als Rodrigues mit einer gelungenen Einzelaktion das fünfte Ulmer Tor erzielte, war bereits die Messe gelesen (35.). Die Devils schalteten deshalb den Energiesparmodus ein und die Schweinfurter durften im letzten Drittel den Ehrentreffer bejubeln (47.). Aber Slavicek krönte sich mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend nach Pass von Synek zum Mann des Spiels (54.). Knapp drei Minuten vor Ende schafften die Mighty Dogs noch mit einem Konter den zweiten Treffer, müssen aber am Dienstag in Neu-Ulm gegen das Aus im Play-off-Viertelfinale kämpfen.

Die Ulmer ließen sich gebührend von den gut 50 mitgereisten Fans feiern. Trainer Michael Bielefeld wird im fünften Spiel der Serie wohl trotz der Rückkehr von Podesva die starke zweite Sturmreihe nicht auseinanderreißen. Das Trio hat sich in Schweinfurt auf beeindruckende Art und Weise bewährt.
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