Die beiden städtischen Aufzüge am Ulmer Hauptbahnhof sind wieder in Betrieb. Vor einer Woche hatte die Stadt Ulm vermeldet, dass die Fahrstühle am Bahnhofsteg dringend repariert werden müssen. Die barrierefreie Verbindung zwischen West- und Innenstadt war damit gekappt.
Nun teilt die Stadt mit: Am Aufzug an der Friedrich-Ebert-Straße konnte bereits am vergangenen Freitag die Notrufanlage repariert werden. Am Aufzug auf der Seite Schillerstraße wurde mittlerweile die Sicherheitsvorrichtung entrostet. Der Fahrstuhl laufe seit Anfang dieser Woche wieder „TÜV-sicher“.
Tatsächlich werden die Aufzüge wieder rege genutzt von Reisenden, Menschen mit Rollstuhl oder Kinderwagen. Tausende Menschen nutzen den Bahnhofsteg Tag für Tag. Bis Ende Oktober wird der Steg für knapp 1,7 Millionen Euro saniert. Dafür ist eine Seite des Weges gesperrt.
Umbau des Ulmer Hauptbahnhofs: Baumaschinen durchqueren die Hallen
Und auch der Umbau des Bahnhofgebäudes verläuft laut Stadt planmäßig. Aktuell finden Abbruch-, Rohbau- und Spezialtiefbauarbeiten statt. Das beinhaltet den Abbruch der Bodenplatte und der bisherigen Treppe in die Unterführung. Gleichzeitig werden Mikropfähle gesetzt und Ortbetonwände hergestellt. Innen gleicht der Bahnhof bereits einer Ruine. Statt von Reisenden werden die Hallen von Baumaschinen durchquert.

Den Zuschlag für das größte Einzel-Vergabepaket zur Herstellung von Dach, Fassade, Fenster, Türen und Trockenbauarbeiten habe kürzlich die Arbeitsgemeinschaft Mayer und Madel/Härle Bau erhalten, teilt die Stadt mit. Die Bahn plant die Fertigstellung der runderneuerten Bahnhofshalle im Frühjahr 2027. Die Kosten beziffert die Bahn auf etwa 35 Millionen Euro. Davon trägt die Bahn etwas mehr als die Hälfte, den Rest zahlt der Bund über ein Förderprogramm. (AZ/dtp)
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