Bei Bauarbeiten ist am Dienstagnachmittag versehentlich eine Gasleitung in der Ulmer Weststadt beschädigt worden. Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen.
Gegen 15.38 Uhr zerstörte ein Bagger einer Fremdfirma eine Gasleitung, die unter der Fahrbahn der Wagnerstraße liegt. An der Ecke zur Blücherstraße wird derzeit die Straßenbahntrasse saniert und der gesamte Straßenraum neu gestaltet. Da Gas ausströmte und Explosionsgefahr bestand, wurden fünf Häuser entlang der Wagnerstraße evakuiert. Die mehr als 50 Bewohner wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht und von Mitarbeitern des Rettungsdienstes betreut.
Laut Polizei wurden insgesamt elf Gebäude wegen des Gas-Alarms in Ulm evakuiert
Laut der Polizei wurden insgesamt elf Gebäude evakuiert. Die Feuerwehr ging dazu durch die Häuser und klingelte. Bei mehreren Anwohnern wurde überprüft, ob sie eine gefährliche Menge Gas eingeatmet haben. Zu möglichen Verletzten ist bislang nichts bekannt.
Mitarbeiter der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU), die die Gasleitung betreiben, haben zusammen mit der Feuerwehr und dem verursachenden Bauunternehmen die Gasleitung abgesperrt und provisorisch abgedichtet. Um 17.50 Uhr war ein Stopfen auf dem Leck angebracht worden. Um 18.05 Uhr konnten die Einsatzkräfte die Anwohner wieder in ihre Wohnung lassen.
Schienenersatzverkehr wegen Gas-Leck in der Ulmer Wagnerstraße
Während der mehrstündigen Arbeiten mussten die Wagnerstraße, die Blücherstraße und weitere Straßen im Umkreis gesperrt werden. Sämtlicher Verkehr zwischen Elisabethenstraße und Theodor-Heuss-Platz wurde unterbunden. Auch der Straßenbahnbetrieb wurde eingestellt, ein Schienenersatzverkehr für die Linie 1 wurde eingerichtet. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. Die Gasleitung soll am Mittwoch repariert werden.
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