Hundetrainer bietet aggressiven Tieren in Ulm eine letzte Chance
Plus Oft sind die Besitzer Schuld, wenn aus Hunden tickende Zeitbomben werden. Ralf Peßmann trainiert die Tiere in Ulm, damit sie wieder vermittelt werden können.
Nero ist ein Malinois-Mix. Mit seiner stattlichen Figur lässt der Belgische Schäferhund keinen Zweifel aufkommen, wer im Ernstfall der Stärkere wäre. Seine ehemaligen Besitzer haben dafür gesorgt, dass der zweieinhalbjährige Hund zur tickenden Zeitbombe auf vier Pfoten geworden ist. Ralf Peßmann will, dass sich das ändert.
Der Leiter des Ulmer Tierheimes, in dem Nero derzeit untergebracht ist, warnt jeden Besucher, der am Zwinger des Hundes vorbeigeht, nicht zu erschrecken. Und tatsächlich schießt das Tier pfeilschnell an die verglaste Türe, bellt und zeigt seine Zähne. "Wir vermuten, dass er von seinem Herrchen misshandelt wurde", erklärt Peßmann, und sein Blick verrät, dass der Ärger darüber nicht gegen das Tier, sondern den ehemaligen Besitzern gerichtet ist. Seit etwa einem halben Jahr ist Nero in der Obhut der Einrichtung und hat seitdem beachtliche Fortschritte gemacht, was den Umgang mit Menschen angeht. Langsam öffnet Peßmann die Türe des Zwingers und lässt Nero dabei nicht aus dem Blick. Das Tier beruhigt sich augenblicklich. Der Hundetrainer hebt wortlos den Zeigefinger und Nero setzt sich gleich darauf hin und wirft Peßmann einen treuen Blick zu, der ihm zur Belohnung ein Leckerli durch den angelegten Maulkorb reicht. "Ich habe den Zugang zu ihm gefunden, indem ich genau das Gegenteil von dem gemacht habe, was der Hund bisher vom menschlichen Verhalten gewohnt war", erklärt Peßmann: "Ich bin einfach nur da und der Hund muss sich mit meiner Anwesenheit auseinandersetzen."
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