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Ulm: Infektionen mit Legionellen im Raum Ulm: Verdacht fällt auf Fußpflege-Studio

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Infektionen mit Legionellen im Raum Ulm: Verdacht fällt auf Fußpflege-Studio

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    Ein Fußpflege-Studio steht im Verdacht, Ursache für die Legionellen-Infektionen in Ulm zu sein.
    Ein Fußpflege-Studio steht im Verdacht, Ursache für die Legionellen-Infektionen in Ulm zu sein. Foto: Magdalena Rodziewicz, dpa (Symbolbild)

    Mehrere Fälle von Legionellen-Infektionen sind seit November im Raum Ulm-Wiblingen aufgetreten. Jetzt hat das Gesundheitsamt einen Verdacht und ergreift Maßnahmen.

    „Im Laufe der letzten Wochen wurde deutlich, dass ein Teil der Fälle auf denselben genetischen Legionellen-Stamm zurückzuführen ist“, teilt das Gesundheitsamt mit. Daher entstand die Vermutung, dass eine gemeinsame Infektionsquelle vorliegen könnte. Das Gesundheitsamt führte daraufhin intensive Ermittlungen durch, um den Ursprung der Infektionen zu identifizieren.

    Im Zuge dieser Ermittlungen wurde nun ein Fußpflege-Studio als mögliche Ursache festgestellt – es wurden Proben genommen. „Die betroffene Einrichtung wurde umgehend angewiesen, die potenzielle Infektionsquelle außer Betrieb zu nehmen“, heißt es. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen werden für Ende dieser Woche erwartet.

    Eine Gefahr für die allgemeine Bevölkerung bestehe nicht, da die dem Gesundheitsamt bekannten Personen, die eventuell mit dem Aerosol Kontakt hatten, bereits informiert wurden. Das Gesundheitsamt stehe in engem Austausch mit den zuständigen Behörden in Ulm und Neu-Ulm. Die Öffentlichkeit soll über weitere Erkenntnisse informiert werden.

    Legionellen sind Bakterien, die in natürlichen und künstlichen Wassersystemen vorkommen. Sie vermehren sich insbesondere in warmem Wasser zwischen 25 und 45 Grad, beispielsweise in Warmwassersystemen, Klimaanlagen oder Whirlpools. Die Infektion erfolgt durch das Einatmen bakterienhaltiger Aerosole, etwa beim Duschen oder in wasserführenden Luftbefeuchtern. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich, erklärt das Gesundheitsamt. (AZ)

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