Lottes Ballhaus im Ulmer Zelt ist ein mitreißendes Körperdurcheinander
Plus Fast schade, dass die Gäste nur zusehen durften: Lottes Ballhaus zelebriert im Ulmer Zelt die Lust am Tanzen. Es ist ein Abend der ganz wunderbaren Art.
Ein Ballhaus sei, so steht es im Programm geschrieben, ein Ort, an dem viel getanzt wird. An dem gefeiert wird, an dem man für ein paar Stunden alle Sorgen vergisst, an dem man Gemeinsamkeit auslebt und sich rundum wohlfühlt. Ballhäuser sind in der Kulturlandschaft selten geworden, aber das Ulmer Zelt hat sich ihrer erinnert und im Rahmen des Festivals "Ulm moves" Lottes Ballhaus auf die Bühne gebracht. Da wurde viel getanzt und gelacht, aber eben nur auf der Bühne, auf der am Mittwochabend Mitglieder des Mainfranken-Theaters Würzburg ein berauschendes Spektakel ablieferten, das die nicht tanzenden Besucher im nicht ganz voll besetzten, bestuhlten Zelt zumindest innerlich in Emotion und Bewegung versetzte.
Zwei Tage lang haben sich, so wurde berichtet, die Tänzerinnen und Tänzer im Zelt auf den Abend vorbereitet. In erster Linie deswegen, weil die Bühne dort kleiner als die heimische ist, was es bei der Aufführung zu berücksichtigen galt. Und das Ensemble aus Würzburg hat die Fläche voll genutzt. Wunderbare Choreografien von Dominique Dumais und Kevin O'Day, speziell in den großen Formen des Paartanzes, Walzer und Tango, dargeboten, zauberhaft umgesetzt, Lichtspiele, die den einen oder die andere auf der Bühne mitunter halbwegs im Dunkeln ließen, sich aneinander schmiegende, ja auch umfließende Tänzer und Tänzerinnen, die ihre körperliche Zweisamkeit im Tanz nach Kurzem spielerisch und fast schwebend wieder auflösten, um gleich darauf in mal hüpfenden, mal gleitenden oder gar springenden, aber immer anmutigen Bewegungen neue Paar- oder Gruppenkombinationen einzugehen. Tanz-Soli waren eher selten, sorgten aber für Abwechslung im sonst oft wilden, mitreißenden Körperdurcheinander, das fantastisch einstudiert war.
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