Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Ulm/Magdeburg: Polizei-Großeinsatz: Magdeburg-Fans randalieren nach Niederlage beim SSV Ulm an Tankstelle

Ulm/Magdeburg

Polizei-Großeinsatz: Magdeburg-Fans randalieren nach Niederlage beim SSV Ulm an Tankstelle

    • |
    • |
    • |
    Die Magdeburg-Fans sorgten im Donaustadion für eine Spielunterbrechung. Sie zündeten Rauchbomben und Feuerwerk. Auf der Rückfahrt nach der Niederlage gegen den SSV Ulm 1846 Fußball nahm die Polizei mehr als 200 Personalien von diebischen Fußball-Fans aus Magdeburg auf.
    Die Magdeburg-Fans sorgten im Donaustadion für eine Spielunterbrechung. Sie zündeten Rauchbomben und Feuerwerk. Auf der Rückfahrt nach der Niederlage gegen den SSV Ulm 1846 Fußball nahm die Polizei mehr als 200 Personalien von diebischen Fußball-Fans aus Magdeburg auf. Foto: Harry Langer, dpa

    Auf der Rückfahrt von einem verlorenen Auswärtsspiel in Ulm haben Anhänger des 1. FC Magdeburg an einem Autohof an der A9 in Franken randaliert. Unter anderem kam es zu mehreren Diebstählen und einer Körperverletzung, wie die Polizei mitteilt. Die Beamten rückten mit einem Großaufgebot an, durchsuchten Busse und nahmen mehr als 200 Personalien auf.

    Drei Busse mit Fußball-Fans hielten am Samstagabend auf der Rückfahrt aus Ulm am Autohof Schnaittach nahe Nürnberg. Dabei sollen mehrere Personen Gegenstände aus der Tankstelle gestohlen haben - unter anderem E-Zigaretten. Eine Mitarbeiterin der Tankstelle, die eingriff und die Kennzeichen der Busse fotografieren wollte, wurde laut Polizei angegriffen. Mehrere, bislang unbekannte Männer, sollen sie beleidigt haben, einer davon spuckte ihr ins Gesicht.

    Magdeburg-Fans randalieren nach Niederlage beim SSV Ulm: Polizei stellt 229 Personalien fest

    Daraufhin wurde die Polizei verständigt, die später auch die Bereitschaftspolizei alarmierte. Noch bevor die Beamten eintrafen, übergaben die Fans einen Beutel mit zahlreichen gestohlenen Gegenständen an die Tankstellenmitarbeiter. Bei einer späteren Durchsuchung der Busse wurde dennoch weiteres Diebesgut gefunden.

    12.04.2025, Baden-Württemberg, Ulm: Fußball: 2. Bundesliga, SSV Ulm 1846 - 1. FC Magdeburg, 29. Spieltag, Donaustadion. Magdeburger Fans sitzen mit einer  Fahne der ehemaligen DDR auf dem Zaun. Foto: Harry Langer/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. +++ dpa-Bildfunk +++
    12.04.2025, Baden-Württemberg, Ulm: Fußball: 2. Bundesliga, SSV Ulm 1846 - 1. FC Magdeburg, 29. Spieltag, Donaustadion. Magdeburger Fans sitzen mit einer Fahne der ehemaligen DDR auf dem Zaun. Foto: Harry Langer/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Harry Langer/dpa

    Die Polizei stellte vor Ort die Personalien von 229 Personen fest, ein Beschuldigter, dem Körperverletzung vorgeworfen wird, wurde erkennungsdienstlich behandelt. Zudem wurden Ermittlungsverfahren wegen der Diebstähle mit einem Gesamtwert von 500 Euro eingeleitet. Derzeit geht die Polizei hier von etwa 20 noch unbekannten Tatverdächtigen aus.

    Rettungshubschrauber im Einsatz: Mann erleidet Krampfanfall am Autohof an der A9

    Während des Einsatzes kam es darüber hinaus zu einem Notfall. Ein Mann aus den Bussen erlitt einen Krampfanfall. Ein Rettungshubschrauber brachte einen Notarzt zum Autohof, der Mann wurde mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht.

    Der Einsatz hinterließ auch bei der Polizei Spuren, die erst zum Ende des Einsatzes bemerkt wurden. Mehrere Polizeifahrzeuge wurden von Unbekannten beschädigt. Unter anderem brachen sie nach Polizeiangaben Teile der Fahrzeuge ab, verkratzten sie, drehten Reifenventile ab und spucken und urinierten auf die Fahrzeuge. Auch dazu wird ermittelt. Zum Sachschaden gab es zunächst keine Schätzung.

    Knapp sechs Stunden nach Beginn der Vorfälle wurden die Maßnahmen an der Tankstelle beendet. Die Polizei begleitete die Busse aber noch bis zur bayerischen Landesgrenze. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden